Treppen aus Bambus

Alternative für Hartholz

Bambus hat sich im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr als Baustoff etabliert. Das Material hat eine sehr gute Ökobilanz, denn durch sein rasches Wachstum – täglich in der Regel 20-30 cm – produziert es viel Biomasse und sorgt für einen ausgeglichenen CO₂-Haushalt. Das Riesengras ist meist schon nach einigen Monaten ausgewachsen, muss dann jedoch noch verholzen – ein Prozess, der etwa drei bis sechs Jahre dauert. Im Durchschnitt erneuert sich Bambus damit innerhalb von fünf Jahren, im Gegensatz zu Harthölzern, bei denen dieser Prozess Jahrzehnte dauert.

In der Unter- und Seitensicht wird die Treppe zum skulpturalen Element im Raum
In der Aufsicht ähnelt die Treppe einer konventionellen Holztreppe
Stufen und Geländer im Detail

Wird Bambus durch Verleimen und Pressen zu einem Plattenwerkstoff gefertigt, lässt er sich wie Holz weiterverarbeiten: Das Material kann gesägt und gehobelt, gebeizt, geölt oder farbig lackiert werden. Dabei schrumpft es nicht und dehnt sich auch nicht aus, die Platten sind zudem besonders oberflächenresistent. Bambus ist damit in vielen Eigenschaften Harthölzern durchaus ebenbürtig, wenn nicht überlegen.

In Europa findet Bambus vor allem im Innenausbau Verwendung. Das niederländische Unternehmen Eestairs beispielsweise bietet unter dem Namen Mindstep eine Treppe an, deren Stufen und Geländer aus Bambus hergestellt sind. Wirkt sie in der Aufsicht wie eine gewöhnliche Holztreppe, wird sie in der Untersicht durch die einheitliche Verwendung desselben Materials zu einem wirklich dreidimensionalen Element im Raum. Die Treppe wird auf die gewünschten Maße angepasst und ist in unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen erhältlich.

Hersteller: Eestairs, Barneveld

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Treppengeländer in Arbeitsstätten müssen eine Mindesthöhe von 1,00 m aufweisen; an dem als Scheibe ausgebildeten Geländer sind die Befestigungen des innen liegenden Handlaufs erkennbar

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