Stapelstuhl aus Naturfasern

Produktion von schadstofffreien Möbeln im Formpressverfahren

In Anlehnung an den klassischen Monoblock-Stuhl, ein preiswertes und stapelbares Kunststoffsitzmöbel, das erstmals in den 1970ern gefertigt wurde, hat Studio Aisslinger in Zusammenarbeit mit Basf den Hemp Chair entwickelt. Der geschwungene, stapelbare Stuhl besteht zu über 70% aus Hanf- und Kenaf-Fasern (Malvengewächs), die mithilfe des wasserbasierten Acrylharzes Acrodur zusammengehalten werden.

Stapelstuhl aus Naturfasern
Stapelstuhl aus Naturfasern

Im Gegensatz zu anderen Bindemitteln entstehen bei der Aushärtung des Harzes laut Hersteller keine organischen Verbindungen wie Phenol oder Formaldehyd. Freigesetzt wird lediglich Wasser, so dass das Möbelstück auch später keine schädlichen Stoffe an die Innenraumluft freigibt.

Das industrielle Formpressverfahren erlaubt die Serienproduktion des robusten und gleichzeitig leichten Stuhls in einem Arbeitsgang. Für die Möbelbranche ist dieses Herstellungsverfahren im Hinblick auf die verwendeten Materialien neu, in der Automobilindustrie hingegen werden Naturfaserverbunde schon länger für Leichtbauteile wie Innenverkleidungen oder Ablagen verwendet.

Hersteller: Studio Aisslinger, Berlin; Basf, Ludwigshafen

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