Sommerlicher Wärmeschutz

Der sommerliche Wärmeschutz soll verhindern, dass durch direkte und indirekte Sonneneinstrahlung eine unzumutbare Aufheizung für die Nutzung im Innern eines Gebäudes entsteht. Im Gegensatz zum winterlichen Wärmeschutz ist der sommerlich keine baurechtliche Anforderung, sondern nur eine Empfehlung. Die DIN 4108 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden gibt allgemeine Hinweise zur Konstruktion nichttransparenter Außenbauteile sowie Empfehlungen zur Energiedurchlässigkeit und Fläche von Fenstern.

Sonnenschutz-Verglasung am QVC-Kommunikationszentrum in Bochum, Architekten: agiplan Integrale Bauplanung, Mülheim a.d. Ruhr

Einfluss auf die Raumerwärmung infolge sommerlicher Wärmeeinstrahlung haben:

  • Größe, Art, Orientierung, Energiedurchlässigkeit und Sonnenschutz der Fenster
  • die Schichtenfolge der Außenbauteile
  • die Wärmedämmfähigkeit der Außenbauteile
  • die Wärmespeicherfähigkeit insbesondere innen liegender Bauteile
  • die Raumgröße sowie Größe und Orientierung der Außenraumflächen
  • interne Wärmequellen wie Personenwärme, Abwärme von Computern oder Beleuchtung

Im Sommer sind die täglichen Schwankungen der Außenlufttemperatur im Allgemeinen höher als im Winter. Hinzu kommt ein sehr hoher Temperaturunterschied an den Bauteiloberflächen infolge von Sonneneinstrahlung. Wenn das Raumklima im akzeptablen Bereich bleiben soll, sind Maßnahmen zur Kühlung notwendig. Dabei sollte nach Möglichkeit auf den Einsatz einer Klimatisierung verzichtet werden. Eine effektive Maßnahme, um einer Überhitzung vorzubeugen, ist ein sinnvolles Sonnenschutzsystem.

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Ost- bzw. Westfenster empfangen 60%, Nordfenster 40% der nutzbaren Solareinstrahlung eines nach Süden gerichteten Fensters (Bild: Wohnen am Woerthboeschel in Baden-Baden)

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