Solare Vorzeigeprojekte aus zehn Ländern

Interaktive Karte mit 34 erfolgreichen Solarprojekten

Bis 2050 strebt die Bundesregierung einen klimaneutralen Gebäudebestand an. Der Weg zu einer Gebäudetechnik, die einen Großteil der benötigten Energie aus erneuerbaren Energiequellen bezieht und so CO2-Emissionen vermeidet, wird nur mit einer verstärkten Nutzung der Solarenergie gelingen. Allerdings sind Planern die vielen Einsatzmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik bei Gebäuden oft noch zu wenig bekannt. Aus diesem Grund hat die International Energy Agency (IEA) auf ihrer Forschungsplattform Solar Energy in Urban Planning Daten von 34 erfolgreichen Solarprojekten aus zehn Ländern zusammengestellt. Die detaillierten, englischsprachigen Fallstudien sollen das Interesse von Architekten und Stadtplanern wecken und sie zu eigenen Entwurfs- und Planungsideen inspirieren.

Titelblatt der Broschüre mit allen Fallstudien

Auf der Webseite der IEA werden zudem sämtliche Projekte auf einer interaktiven Weltkarte präsentiert. Die Karte unterscheidet drei Kategorien: Orange Punkte kennzeichnen bestehende und blaue Punkte neue Stadtgebiete. Grüne Punkte zeigen, dass ein Solarsystem in die Landschaft eingebunden wurde. Etwa ein Drittel der ausgewählten Fallstudien nutzt Solarthermie, die anderen setzen auf Photovoltaik. Durch Anklicken lässt sich für jedes Projekt eine ausführliche Broschüre mit Informationen zum Planungsprozess, zum Einsatz aktiver oder passiver Solartechnologien sowie zur architektonischen Gestaltung herunterladen. Ein besonderer Fokus liegt jeweils auf dem Kapitel „Konzepte, Methoden und Werkzeuge“, das für jedes Projekt die angewandten Planungswerkzeuge und -methoden beurteilt.

Eines von zwei deutschen Referenzprojekten auf der Karte ist der Wissenschafts- und Technologiepark Berlin Adlershof. Eingebettet in ein städtebauliches Gesamtkonzept haben sich dort seit den 1990er-Jahren zahlreiche Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen angesiedelt (siehe Surftipps). Die 20-seitige Projektbroschüre stellt Gebäude wie das Zentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien (ZPV) vor, das eine Fassade mit semitransparenten Solarmodulen besitzt. Die monokristallinen Siliziumzellen in Glas-Glas-Modulen dienen nicht nur der Stromerzeugung, sondern gleichermaßen auch als Verschattung für das Foyer.

Die gesammelten Fallstudien sind in einer 416-seitigen Publikation mit dem Titel Illustrative Prospective of Solar Energy in Urban Planning: Collection of International Case Studies zusammengefasst. Diese kann auf der Webseite des Herausgebers kostenlos heruntergeladen werden (siehe Surftipps).

Fachwissen zum Thema

Bei der Errichtung von neuen PV-Anlagen auf Dächern oder an Fassaden ist zunächst keine Genehmigung erforderlich.

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Röhrenkollektor für die Warmwassererzeugung

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