Senioren- und Pflegezentren
Hörgeschädigtengerechte Raumgestaltung
In Senioren- und Pflegezentren wird der Schallschutz immer
bedeutender, speziell die Bedürfnisse von lautsprachlich
Hörgeschädigten, also schwerhörigen und tauben Menschen, müssen
berücksichtigt werden.
Dabei gelten folgende bau- und raumakustischen Aspekte:
- Vermindern bzw. Vermeiden von Störgeräuschen
- Raumakustische Schalllenkungsmaßnahmen vom Sprecher zu den
Zuhörern
- Maßnahmen zur Vermeidung von Echos und Nachhall
Einen großen Einfluss auf die Störgeräuschvermeidung hat der Fußbodenbelag, der auch über eine gewisse Schallschluckwirkung verfügt. Daneben haben schallabsorbierende Unterdecken (auch bei einfachen Varianten) Schallabsorptionsgrade, die nicht wie bei Teppich bei etwa α = 0,15 sondern bei etwa α = 0,5 bis 0,6 liegen. Einige Deckenplattentypen weisen sogar Schallabsorptionsgrade bis fast α = 1,0 auf. Sie absorbieren also fast die gesamte auftretende Schallenergie und sind somit besonders wirksam. Diese hochgradig schallabsorbierenden Deckenverkleidungen eignen sich insbesondere für Räume, die mit einem harten Bodenbelag ausgestattet sind, wie z.B. Speiseräume.
Innerhalb der Wohnbereiche sorgen Teppiche, Polstermöbel, Gardinen und auch schallabsorbierende Unterdecken für eine raumakustische Optimierung.
Bildnachweis: StoVerotec GmbH, Lauingen
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