Schlanker Wohnturm mit dreidimensionaler Keramikfassade

Weiß glasierte Keramikfliesen für New Yorker Wohn- und Geschäftshaus

Bei der Fassadengestaltung von Hochhäusern sind Glas und Stahl beliebte Materialien. Beim New Yorker Wohn- und Geschäftshaus The Park Loggia ging man einen anderen Weg: Nicht Glasscheiben, sondern weiß glasierte Keramikplatten des Herstellers Moeding schimmern hier im Sonnenlicht. Das Hochhaus wurde von Skidmore Owings & Merrill geplant und befindet sich zwischen Columbus Circle und Lincoln Center. Schon der Vorgängerbau, in dem die American Bible Society ihren Sitz hatte, wurde 1965 nach Entwürfen des Architekturbüros errichtet.

Trotz seiner vergleichsweise geringen Höhe von 125 Metern springt das Hochhaus aufgrund niedriger Nachbarbebauung ins Auge.
Die 26 Geschosse des Turms erheben sich auf einem Sockel von sechs Etagen, der für Einkaufs- und Gewerbeflächen genutzt wird.
In die Fassade des Gebäudes eingebaute Loggien verbinden den Innen- mit dem Außenbereich.

Für New Yorker Verhältnisse handelt es sich bei dem gut 125 Meter hohen Gebäude um ein eher kleines Hochhaus. Dennoch ragt es aufgrund der geringeren Bauhöhen der umliegenden Bebauung prominent heraus. Der schlanke Wohnturm mit 26 Regelgeschossen erhebt sich auf einem sechsgeschossigen Plateau, das für Einkaufs- und Gewerbeflächen genutzt wird. Auf den oberen Ebenen befinden sich 160 Wohneinheiten unterschiedlicher Größen sowie Räumlichkeiten zur gemeinsamen Nutzung.

Die Gebäudehülle aus weiß glasierten Keramikplatten wählte das Planungsteam in Anlehnung an die gemauerten Mehrfamilienhäuser der Upper West Side. Die dreidimensionalen Elemente wurden speziell für das Gebäude in unterschiedlichen Breiten von 543 bis 760 mm entwickelt und basieren auf dem Longoton System des Herstellers. Die Fassade ist eine vorgehängte hinterlüftete Konstruktion und wurde vor Ort montiert. In schwungvollen konvexen Rundungen treten die Keramikplatten zwischen 120 und 200 mm aus der Fassadenebene hervor und bilden Faschen um die zahlreichen Fenteröffnungen. Bis zur Gebäudeoberkante flachen die Faschen in drei Abstufungen ab.

Planungsbüro: Skidmore Owings & Merrill, New York; Bauherrschaft: Shildan Group, New York; Fassadenbekleidung: Moeding Keramikfassaden, Marklkofen

Fachwissen zum Thema

Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück

Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück

Materialien

Keramik

VHF am Baustofflabor der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur

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Fassadenarten

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)

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