Schiefermineralien

Schiefer besteht aus Sericit, Chlorit, Quarz, Kalkspat und geringen Mengen anderer Mineralien; die exakte Zusammensetzung lässt sich nur für jeden einzelnen Stein bestimmen. In der Regel setzen sich die Bestandteile im Schiefergestein wie folgt zusammen: 

  • 30 - 60% Sericit, ein feinst körniger weißer Glimmer (vorwiegend Muskovite), wichtig für die Spaltfähigkeit und die geschmeidige Bearbeitbarkeit des Schiefers.
  • 10 - 30% Chlorit, ebenfalls wichtig für die Spaltfähigkeit und außerdem für die Farbe des Schiefers. Sericit und Chlorit sind so genannte Blattsilikate, d. h. Mineralien, die in sehr feiner Korngröße plättchenförmig und in Lagen angeordnet sind.

  • 20 - 40% Quarz, verleiht dem Schiefer Festigkeit sowie Härte und trägt zur guten Spaltbarkeit bei.

  • 0 - 5% Nebengemengteile (Akzessorien)

  • 0 - 3% sonstige Mineralien wie Feldspäte, Rutil, Erze und Kohle, die z.T. dem Schiefer seine charakteristische Farbe geben.

Die Korngröße der meisten Komponenten guter Dachschiefer liegt im Ton- und Siltbereich. Das sind Korndurchmesser kleiner als 0,06 mm. Neben den farbgebenden Mineralien hat die feine Korngröße großen Einfluss auf die dunkle Oberfläche des Natursteins. Gröbere oder rauere Schiefer, d.h. Schiefer mit mehr Siltkorn, sind deshalb oft heller.

Fachwissen zum Thema

Schiefer ist ein verwitterungsbeständiges und ideal spaltbares Gestein, dessen vorherrschende Bestandteile Blattsilikate sind (Abb. Wilde Deckung mit Moselschiefer auf einem Wohnhaus)

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Farbschiefer an einem Einfamilienhaus in Giswil

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Beispiel Moselschiefer (Wilde Deckung auf dem Dach)

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Schiefer-Dachdeckung an einem Einfamilienhaus

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