Scheune der Zukunft

Temporäres Restaurant für Musikfestival

Das Pop-up-Restaurant Brasserie 2050 setzt auf Einfachheit: mit Materialien, die standardmäßig hergestellt werden können, sich flexibel einsetzen lassen und recycelbar sind. Der für das niederländische Musikfestival Lowlands errichtete Pavillon wurde vom Designstudio Overtreders W entworfen und 2018 zum ersten Mal aufgebaut. Erscheinung und Konstruktion zeigen Ähnlichkeiten zum Gerüstbau, die sich in der Modularität, der Wiederverwendbarkeit und dem einfachen Auf- und Abbau festmachen lassen.

Die Konstruktion setzt auf Materialien, die standardmäßig hergestellt werden können, sich flexibel einsetzen lassen und recycelbar sind.
Geprägt wird der Pavillon durch ein modulares Prinzip, das an den Gerüstbau erinnert.
Mit dem Projekt sollen die Prinzipien eines nachhaltigen Lebensstils im Bewusstsein der Menschen verankert werden.

Das Tragwerk funktioniert nach dem Prinzip von miteinander verbundenen Palettenregalen: Die Stützelemente setzen sich aus Lochschienen und Stahlstreben zusammen, die eine Art Fachwerk bilden. Dazwischen eingehängt sind Tische und Bänke aus recyceltem Plastik, sowie Gitterelemente, die als Regale für die benötigten Lebensmittel genutzt werden. Das Dach besteht aus Polycarbonatwellplatten, die geschlossenen Bereiche wurden in Holz konstruiert. Alles sollte sich auseinanderbauen und wiederverwenden beziehungsweise aufbereiten lassen. 

Dieser Zero-Waste-Idee folgt auch die Speisekarte, auf der sich unter anderem Brot aus Kartoffelschalen oder ein Hacksteak finden, bei dem 50 Prozent des Fleisches durch pflanzliche Bestandteile ersetzt wurden. Mit dem Projekt sollen die Prinzipien eines nachhaltigen Lebensstils im Bewusstsein der Menschen verankert werden – und wo ließe sich eine positive Einstellung dazu leichter erreichen als an einem Ort, an dem ausgelassen gefeiert und getanzt wird?

Entwurf: Designstudio Overtreders W, Amsterdam

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