Normen Mauerwerk aus Fertigbauteilen

Schon seit Jahrzehnten gibt es die Möglichkeit, normengerecht Fertigbauteile zu verwenden, doch erst seit einigen Jahren häufiger aus Elementen gebaut. Die Anforderungen für Fertigbauteile werden in der Norm DIN 1053-4 (Mauerwerk – Teil 4: Fertigbauteile) geregelt. Die technische Entwicklung bei Fertigbauteilen machte eine Überarbeitung der bisherigen DIN 1053-4 erforderlich, insbesondere im Hinblick auf

  • die Einbeziehung von Kalksandsteinen nach DIN 106,
  • Porenbetonsteinen nach DIN EN 771-4
  • Beton- und Leichtbeton-Steinen nach DIN 20000-403
Die überarbeitete Norm vom Mai 2018 regelt die besonderen statischen Anforderungen für Mauer-, Verguss- und Verbundtafeln. Tatsächlich sind nur wenige Zusatzregeln notwendig: Zur Vermeidung zu großer Verformungen müssen die Wandelemente eine Mindestlänge von 1,25 m haben und Ringbalken sind wie bei Baustellen-Mauerwerk vorzusehen. Darüber hinaus enthält die Norm Angaben über die zulässigen Druck- und Schubspannungen in den Tafeln und den Fugen sowie über die notwendigen Bewehrungen zum Transport. Entsprechend den Bauordnungen der Bundesländer müssen die Fertigbauteile mit den Bestimmungen von DIN 1053-4 für jedes Herstellerwerk mit einem Übereinstimmungszertifikat (werkseigene Produktionskontrolle, regelmäßige Fremdüberwachung, Erstprüfung des Bauproduktes) erfolgen.

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