Nichtbrennbare Holzbaudämmung
Mineralisches Fassadendämmsystem (WDVS)
Insbesondere im Holzbau sind Brandschutzbestimmungen streng. Viele Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind aufgrund einzelner brennbarer Komponenten daher eher nicht geeignet. Der Hersteller Sto hat darum ein WDVS entwickelt, bei dem alle Komponenten – vom Kleber über den Dämmstoff bis zum Putz – aus mineralischen Baustoffen bestehen.
Das Dämmsystem Mineral L kann auf Holzaußenwänden und im Stahlleichtbau eingesetzt werden. Das komplette WDVS ist als nicht brennbar (A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten) eingestuft und erreicht einen hohen Feuerwiderstand (REI 120) im geprüften Wandaufbau. Damit ist das WDVS bei Alt- und Neubauten bis zur Gebäudeklasse 4 einsetzbar. Das System eignet sich überdies unter anderem für Doppelhaushälften oder Reihenhäuser gut, da hier der Grenzabstand von 2,50 m zwischen Haus und Grundstücksgrenze nicht eingehalten wird. Immer dann ist es in allen Bundesländern Pflicht, Gebäudeabschlusswände im Holz- und Stahlbau nicht brennbar (A) auszuführen.
Die Dämmung besteht aus einer nicht brennbaren
Steinwollelamelle, die Wärme- und Schallschutz bietet und einen Bemessungswert
der Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/mK aufweist. Die
Dämmplatten sind im Format 120 x 20 cm und in Dicken bis 30 cm
lieferbar. Der Aufbau besteht aus einer Verklebung auf dem
Untergrund, der Dämmung, optional einer Verdübelung, dem Unterputz
und der Armierungsschicht sowie einer Zwischen- und
Schlussbeschichtung.
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