Mineralische Holzfassadenbeschichtung

Grundierung und Farbe aus anorganischen Bindemitteln und Pigmenten

Feuchtigkeit und UV-Licht beeinträchtigen die Langlebigkeit von Holzoberflächen erheblich, wenn sie nicht ausreichend geschützt sind. Bei farbigen Holzfassaden führt dies zum Verblassen und Abblättern der Beschichtung, wodurch Feuchtigkeit eindringen und die Fassade zerstören kann. Die Firma Keimfarben hat deshalb die mineralische Verbundbeschichtung Lignosil auf den Markt gebracht, die, bestehend aus Grundierung und Farbbeschichtung, einen hohen Feuchteschutz, eine gute Witterungsbeständigkeit sowie Lichtechtheit und UV-Stabiliät bieten soll. Sie lässt sich deckend oder mineralisch lasiert auf gehobelten oder sägerauen Oberflächen auftragen, wobei die mineralische Textur erkennbar bleibt.

Anwendung bei einem Wohnhaus nahe Augsburg
Referenzobjekt Waisenhaus in Basel

Die in der Grundierung („Lignosil-Base“) enthaltenen silikatischen Feinstfüllstoffe dienen als Reaktionspartner für das silikatische Bindemittel in der Farbbeschichtung („Lignosil-Color“). Nach Angaben des Herstellers entsteht dadurch ein dauerhafter Verbund zwischen dem organischen Baustoff Holz und der mineralischen Farbe. Anorganische Farbpigmenten und Bindemittel (Wasserglas und Kieselsol) gewährleisten die Langelebigkeit der Holzfassade: Erste Referenzobjekte weisen nach mehr als 15 Jahren eine optisch und bauphysikalisch intakte Beschichtung auf. Im Gegensatz dazu erfordern handelsübliche Öl- und Dispersionsfarben meistens Renovierungen in Abständen von drei bis sieben Jahren. Die in diesen Farben enthaltenen organischen Bindemittel und Pigmente sind weit weniger UV-beständig.

Für die Entwicklung der mineralischen Verbundbeschichtung erforschte der Hersteller rund 20 Jahre lang den Transfer der Silikattechnik auf den Untergrund Holz. Das daraus entstandene Produkt ist nun patentiert.

Hersteller: Keimfarben, Diepoldsau/CH

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