_Bad und Sanitär

Auf Europas größtem Flughafen, dem Heathrow Airport in London, wird täglich rund um die Uhr gearbeitet. 90 Prozent aller Flüge starten vom neuen Terminal 5, das nach den Plänen von Rogers Stirk Harbour + Partners entstand. Es ist das größte freistehende Gebäude Großbritanniens und fünfmal so groß wie das bisher für Langstreckenflüge genutzte Terminal 4. Das Gebäude besteht aus einem Hauptterminal und zwei Satelliten, die Fertigstellung eines dritten Satellitengebäudes ist für 2010 geplant. Die Architekten entwickelten in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Ove Arup & Partners eine weit gespannte Hülle unter einem elegant geschwungenen Dach. Alle Funktionen im Inneren wie Check-In, Bereiche für Abflug und Ankunft, Läden, Loungebereiche für Passagiere etc. sind davon losgelöst und flexibel in frei stehenden Stahlrahmenkonstruktionen untergebracht. Die gläserne Umhüllung und die teilweise auch gläserne Decke sorgen für viel Helligkeit und erlauben weitreichende Blickbeziehungen über das gesamte Flughafenareal.

Zum Terminal 5 gehören ein neuer Tower für die Flugaufsicht, ein Parkplatz mit mehr als 3.800 Stellplätzen und ein direkt mit dem Gebäude verbundenes Hotel. Für die Flugzeuge bietet es 60 Andock-Ports, von denen 14 speziell für die Ausmaße der British-Airways-Maschinen vom Typ Airbus A380 konzipiert wurden. Um die Umweltbelastungen auf ein Minimum zu reduzieren, wurde eine Planungsgruppe ins Leben gerufen, die in den Bereichen Design und Konstruktion beriet. So konnte der Bedarf an künstlicher Beleuchtung durch eine Vielzahl transparenter Flächen gesenkt werden. Durch ein Tunnelsystem gelangt die überschüssige Wärme aus dem Kraftwerk am Flughafen Heathrow in das Gebäude und deckt 85% des Energiebedarfs. Regenwasser wird gesammelt und weiterverwendet. Für die Innenausstattung des Flughafens wurde Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet. Toiletten, Wasserhähne und Duschen sind mit wassersparender Technik ausgestattet.

Bad und Sanitär
Die sechs verschiedenen Lounges der British Airways im Terminal 5 sind besonders luxuriös gestaltet und bieten auf 15.000 m² Platz für bis zu 2.500 First-Class- oder andere ausgewählte Passagiere. Besonders ausgeweitet im Vergleich zum vorherigen Standort wurden die Bereiche für Spa und Körperpflege: In allen sechs Lounges wurde die Anzahl der Badezimmer und Duschräume verdoppelt und die der Waschräume um 60% erhöht. Die Arrivals Lounge verfügt über einen speziellen Bereich für Hydrotherapie mit 94 Duschräumen, die teilweise mit Dampf- und Massageduschen ausgestattet sind.

Die Armaturen der Waschbecken und Bidets sind zeitlos in der Form, weisen klare Linien auf und sind über Einhandmischbatterien einfach zu bedienen. Durchflussbegrenzer reduzieren den Wasserverbrauch und reichern das Wasser mit Luft an, wodurch sich der Strahl besonders sanft und weich anfühlt.

In den Duschen ist die gesamte Installationseinheit in Duschpaneelen aus Aluminium mit der Oberfläche satinchrom und einem Installationsgehäuse aus Polystyrol integriert. Sie sind mit Kopf-, Hand- und sechs Seitenbrausen sowie zwei seitlichen, transluzenten Kunststoffablagen ausgestattet und außerdem stufenlos über eine Höhe von 200 mm verstellbar; die Installationseinheit ist vormontiert. Darüber hinaus sind die Duschpaneele mit Thermostaten ausgestattet. Ebenso wie die Armaturen verfügen sie über eine Technologie, die dem Wasserstrahl Luft beimischt, was den Verbrauch reduziert, ohne den Komfort zu mindern. Jedes Duschpaneel ermöglicht mindestens zwei verschiedene Funktionen, darunter eine belebende Körperdusche. Einige Duschräume können als private Dampfräume genutzt werden und sind mit Whirlpools ausgestattet.

Die Badewannen und Waschschalen des Designers Jean-Marie Massaud in den Spabereichen sind organisch weich, aber schlicht geformt; aus den flachen und kantigen, geometrischen Armaturen ergießt sich das Wasser aus einer verdeckten Öffnung heraus als klarer Schwall.

Bautafel

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