Lampen für die Gebäudebeleuchtung

Laut DIN ist eine Lampe „eine technische Ausführung einer künstlichen Lichtquelle, die in erster Linie zur Lichterzeugung bestimmt ist, also leuchten oder beleuchten soll.“ Sie ist das eigentliche Leuchtmittel, zum Beispiel eine Glühlampe oder eine Leuchtstofflampen. Als Leuchte hingegen wird der Gegenstand bezeichnet, der eine Lampe aufnimmt zum Beispiel ein Kronleuchter).

Halogenglühlampe
Leuchtstofflampen kommen überwiegend als lange, schmale Röhren zum Einsatz
LED mit E27-Fassung und einem birnenförmigen Glaskolben, um der Ästhetik einer klassischen Glühlampe nahezukommen

In Gebäuden kommen überwiegend folgende Leuchtmittel zum Einsatz:

Halogenglühlampen

Die Halogenglühlampe ist eine spezielle Bauform der Glühlampen mit brillantem Licht. Da sie klein gebaut werden können, ermöglichen sie Leuchten in besonderer Bauform. Meist werden sie als Niedervolthalogenlampen mit Trafo betrieben. Die Stromversorgung erfolgt über Sicherheitskleinspannung, die kurzschlussfeste Sicherheitstransformatoren (üblich: 6 bis 24 V) bereitgestellen. Gemäß dem Stufenplan der Europäischen Union müssen Halogenlampen ab September 2016 mindestens der Energie-Effizienzklasse B entsprechen.

Sicherheitshinweis: Wegen der Kleinspannung ist die Isolierung der Leitungen zum Schutz gegen direktes Berühren nicht erforderlich. Kleinspannungs-Beleuchtungsanlagen mit Halogenlampen sind oft als Seilsysteme ausgeführt, die zwischen den Wänden gespannt werden. Diese Seile sollten möglichst mit Isolierschlauch überzogen werden um Kurzschlüssen vorzubeugen. Zwar ist direktes Berühren der Zuleitungen (Seile, Haltevorrichtungen etc.) wegen der niedrigen Spannung ungefährlich, doch können die hohen Ströme in den Leitungen bei Kurzschlüssen rasch zu Bränden führen. Die Leitungen sollten entsprechend dimensioniert sein und aus Gründen des Brandschutzes gegen Überstrom geschützt werden.

Leuchtstofflampen

euchtstofflampen werden überwiegend in Stabform mit unterschiedlichen Längen, Leistungen und Lichtfarben verwendet. Sonderausführungen gibt es auch in Ring- oder U-Form.

Vorteilhaft ist die hohe Lichtausbeute bei geringstem Energieverbrauch, jedoch können sie nur mit Hilfe von Vorschaltgeräten betrieben werden. Die Form der Leuchtstofflampen erfordert entsprechende Gestaltung der Leuchtenkörper (z.B. die weit verbreiteten Langfeldleuchten, die gut für sogenannte Lichtbänder in Bürogebäuden, Produktionsräumen etc. geeignet sind).

Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampe)

Kompaktleuchtstofflampen sind eine Weiterentwicklung der Leuchtstofflampe. Sie werden oft als Energiesparlampe bezeichnet und ähneln in Form und Abmessungen den Glühlampen mit E-27-Sockel; innerhalb des Sockels ist das elektronische Vorschaltgerät untergebracht, sodass das Gerät wie eine herkömmliche Glühlampe in vorhandene Brennstellen (Lampenfassungen) eingeschraubt werden kann.

LED-Lampen

Das Licht von Licht emittierende Dioden (LED) entsteht durch Elektrolumineszenz aus anorganischen Halbleiterkristallen. Diese werden beim Anlegen einer elektrischen Spannung dazu angeregt, elektromagnetische Strahlung, z. B. in Form von Licht, zu emittieren. LEDs sind energieeffizient, kompakt und von hoher Lebensdauer (50.000h). Es gibt sie in vielen Farben. Da sie trägheitslos steuerbar sind, können verschiedene  Lichteffekte realisiert werden.

OLED-Lampen

Eine OLED (Englisch: organic light emitting diode) basiert wie eine anorganische Leuchtdiode (LED) auf dem Prinzip der Elektrolumineszenz. Anders als LED bestehen die lichterzeugenden Schichten des Halbleiterbauelements jedoch aus organischen Materialien (halbleitende Kunst- oder Farbstoffe), die unter Stromzufuhr leuchten. Die hauchdünnen Schichten lassen sich auf prinzipiell beliebig großen Flächen auftragen und sogar auf biegsame Substrate aufdrucken, was viele Nutzungsmöglichkeiten erlaubt. So eignen sich die leuchtenden Flächen beispielsweise für Bildschirme und Displays von Notebooks, Mobiltelefonen oder Kameras. Die Leuchtkraft der OLEDs lässt sich über den Stromfluss steuern.

Glühlampen – seit 2013 nicht mehr zulässig

Glühlampen (in vielen Bauformen und Leistungsstufen) zeichneten sich durch warme Lichtfarbe und gute Farbwiedergabe aus. Aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs und der starken Wärmeentwicklung (95% der Energie wird in Wärme umgewandelt), wurden sie nach einem Beschluss der Europäischen Kommission vom Markt genommen und sind nicht mehr zulässig.

Weitere Lampenarten sind:

Halogen-Metalldampflampen (z.B. für Hallenbeleuchtung, Anstrahlungen etc.), Natriumdampf-Hoch- oder Niederdrucklampen (z.B. für Straßenbeleuchtung).


Fachwissen zum Thema

Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen

Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen

Beleuchtung

Energiesparlampen

Leuchtstofflampen kommen überwiegend als lange, schmale Röhren zum Einsatz

Leuchtstofflampen kommen überwiegend als lange, schmale Röhren zum Einsatz

Beleuchtung

Leuchtstofflampen

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