Kragstufen

Bei Kragstufentreppen (auch Tragbolzentreppen genannt) wird das eine Ende der Stufen an der begleitenden Wand befestigt bzw. eingespannt, das andere Ende ragt frei, ohne Verankerung in den Raum hinein.

Die Einspannung an bzw. in der Wand wurde früher bei monolithischen Steinstufen durch Vermauerung im Mauerverbund gewährleistet, wobei die Höhe und damit das erforderliche Gewicht des auf der letzten Stufe stehenden Wandteils als Auflast zu beachten war. Diese traditionelle Technik, die nur noch im Denkmalschutz gebräuchlich ist, wird heute meist durch Einlassbolzen und justierbare Schwerlastdübel in der Wand ersetzt.

  • Bei Stahltreppen kann eine einseitige Wange (an der Wandseite) mittels aufgeschweißten Stufen angewendet werden.
  • Bei Holztreppen und Natursteintreppen empfiehlt es sich mittels Stufendornen aus Stahl oder Edelstahl, die im Stufenkern unsichtbar eingelassen sind, die Tragfähigkeit und das Schwingungsverhalten günstig zu beeinflussen.
  • Bei Betontreppen werden beispielsweise während des Betoniervorgangs vorgefertigte Einbauteile an den entsprechenden Stellen montiert und die Trittstufen später darin eingehängt.

Fachwissen zum Thema

Repräsentative Wendeltreppe mit dominanten Stahl-Brüstungswangen im Foyer der Firma Berger-Lacke.

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Materialien/​Baustoffe

Stahltreppen

Tragbolzentreppe in der Akademie der Künste am Hanseatenweg in Berlin.

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Treppenkonstruktionen

Tragbolzentreppen

Wendeltreppe in der Hamburger Joachim Herz Stiftung mit brüstungshohen Wangen aus Flachstahl.

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Treppenelemente

Wangen

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