Kinofassade mit rhythmischer Welle
Individuell gefertigte Faserzement-Wellplatten
Inspiriert vom Faltenwurf eines schweren Vorhangs, der sich vor Beginn einer Filmvorführung noch verschlossen zeigt, präsentiert sich die Fassade eines Kinos im schweizerischen Ebikon (Kanton Luzern). Auf die Idee kamen die Architekten des Basler Büros Burkhardt+Partner, produziert wurden die gewellten Fassadenplatten in Anthrazit durch das Unternehmen Eternit Schweiz.
Die Elemente aus Faserzement wurden auf einer Fläche von insgesamt rund 3.000 Quadratmetern verbaut. Aus der Distanz erscheint die wellenförmige Struktur der Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade (VHF) noch regelmäßig. Beim Näherkommen wird offenbar, dass der Faltenwurf unregelmäßig rhythmisiert ist.
Im Gegensatz zur Herstellung der gleichmäßig gewellten
Fassadenplatten wurde der Produktionsprozess individualisiert –
rund 1.000 Stunden Handarbeit sind eingeflossen. Ähnlich wie ein
ausgerollter Teig wurde der noch weiche Faserzement in
verschiedene, individuell angefertigte Formstücke eingelegt,
zugeschnitten und anschließend in einem Standardverfahren
getrocknet. Auch die Befestigung der Fassadenplatten wurde
modifiziert. Der Hersteller hat das Verfahren erstmals in dieser
Form angewandt.
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Fassade sponsored by:
MHZ Hachtel GmbH & Co. KG
Kontakt 0711 / 9751-0 | info@mhz.de