KfW-Förderung für Brennstoffzellenheizgeräte verlängert

Staat fördert innovative und klimaschonende Technologie

Brennstoffzellenheizgeräte erzeugen aus Erdgas Wärme und Strom und das auf besonders effiziente Weise. Um die Markteinführung von Brennstoffzellenheizgeräten weiter anzukurbeln, hat die Bundesregierung das Förderprogramm Zuschuss Brennstoffzelle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) um zwei Jahre verlängert. Das Programm war 2016 als Bestandteil des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) gestartet worden. Seither wurden 4.200 Anlagen mit insgesamt 61 Millionen Euro gefördert. 95 Prozent der Gelder entfielen auf Wohngebäude und davon wiederum 82 Prozent auf Sanierungsprojekte.

Brennstoffzellenheizgeräte funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Anstatt mit einem Verbrennungsmotor, wie herkömmliche KWK-Anlagen, arbeiten die Brennstoffzellen-Mikro-KWK jedoch mit einer Brennstoffzelleneinheit, die an das Erdgasnetz angeschlossen ist. Ein Reformer spaltet das zugeführte Erdgas in ein wasserstoffreiches Gas auf, das in den Brennstoffzellen mit Luftsauerstoff zu Wasser reagiert. Dabei entsteht Gleichstrom und es wird Wärme frei. Ein Wechselrichter formt den erzeugten Strom in netzkonformen Wechselstrom um, der im Gebäude verbraucht oder gegen eine Vergütung ins Netz eingespeist wird. Die produzierte Wärme trägt zur Raumheizung und Trinkwassererwärmung bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen Öl- und Gasheizsystemen oder KWK-Anlagen mit Verbrennungsmotor arbeiten Brennstoffzellenheizgeräte leise und umweltfreundlich, mit geringen Abgasemissionen und stark reduziertem CO2-Ausstoß.

Die KfW fördert den Einbau von Brennstoffzellenheizgeräten mit einer elektrischen Leistung von 0,25 kW bis 5,00 kW in neue und bestehende Wohn- und Nichtwohngebäude. Je nach Leistung des eingebauten Brennstoffzellensystems beträgt die Zuschusshöhe zwischen 7.050 und 28.200 Euro. Die Förderung setzt sich zusammen aus einem Grundbetrag von 5.700 Euro sowie einem leistungsabhängigen, zusätzlichen Betrag von 450 Euro je angefangener 100 W elektrischer Leistung. Für ein Gerät mit einer Leistung von 1 kW gibt es damit beispielsweise 10.200 Euro Zuschuss.

Fachwissen zum Thema

Funktionsprinzip eines Brennstoffzellenheizgerätes

Funktionsprinzip eines Brennstoffzellenheizgerätes

Kraft-Wärme-Kopplung

Brennstoffzellenheizgeräte (BZH)

KWK-Anlagen gewinnen aus Brennstoffen gleichzeitig Wärme und Strom. Welcher Brennstoff dabei verwendet wird, ist zunächst zweitrangig.

KWK-Anlagen gewinnen aus Brennstoffen gleichzeitig Wärme und Strom. Welcher Brennstoff dabei verwendet wird, ist zunächst zweitrangig.

Kraft-Wärme-Kopplung

Grundlagen der KWK

Webauftritt der Initiative Brennstoffzelle (IBZ)

Webauftritt der Initiative Brennstoffzelle (IBZ)

Linkliste

Initiative Brennstoffzelle (IBZ)

Surftipps

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Heizung sponsored by:
Buderus | Bosch Thermotechnik GmbH | Kontakt 06441 418 0 | www.buderus.de