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Der Campus des Universitätsklinikums Homburg im Saarland ist um ein modernes Hörsaalgebäude gewachsen, das Medizinstudierenden zum Lernen, Lehren und Lesen zur Verfügung steht. Entworfen wurde der Neubau von Unique Architekten aus Dresden. Durch seine Position in der Mitte des Campus verbindet es die umliegenden Gebäude miteinander und wird so zum zentralen Treffpunkt des Klinik-Areals.

Die Fassade des Neubaus ist als helle Betonfassade mit vollverglasten Flächen vor Foyer und Hörsaal gestaltet. Zwar bietet der hohe Anteil an Glasflächen die größtmögliche Transparenz für die bewusst in Szene gesetzte Offenheit zwischen Klinikcampus und Lehre mit Hörsaal, Seminar- und Bibliotheksbereich, der Einsatz des schallharten Materials Glas erforderte dabei aber besondere Maßnahmen hinsichtlich der Raumakustik im Hörsaal. Dabei musste ein Kompromiss zwischen gewünschter gestalterischer sowie akustischer Wirkung gefunden werden: Die Glasflächen wurden jeweils um drei Grad gegeneinander verschränkt, sodass eine glatte Fassadenoptik bei gleichzeitig optimierter Beeinflussung der Schallwellen erreicht werden konnte.

Die Glasformate der 2-fach Isolierverglasungen reichen von 3 x 3 Meter bis hin zu 2,75 x 4,0 Meter. Insgesamt wurden 750 Quadratmeter Isolierglas verbaut, die außenseitig aus VSG und innenseitig aus ESG bestehen. Durch die Verwendung einer besonders neutralen Wärmeschutzbeschichtung konnte ein Wärmedurchgangskoeffizient Ug von 1,0 W/(m²K) erreicht werden. Hierzu wurde die Beschichtung auf beiden zum Scheibenzwischenraum hin orientierten Glasoberflächen angeordnet. Diese sind in ihrer Farbwirkung besonders neutral, sodass es zu keiner wahrnehmbaren Beeinflussung des Tageslichteinfalls kommt.

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