Hybridlösung auch zum Nachrüsten

Vorteile von Gas-Brennwertkessel und Wärmepumpe vereint

Nicht immer ist es möglich, bei einer Modernisierung oder einem Neubau ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen zu setzen. In solchen Fällen kann eine Hybridlösung sinnvoll sein, bei der konventionelle und regenerative Energien kombiniert werden. Der Hersteller Buderus bietet hierfür das Gas-Brennwert-Hybridsystem Logano plus GBH212, das aus dem Gas-Brennwertkessel GB212 und einem Hybridset mit einer Wärmepumpen-Außeneinheit besteht. Die Vernetzung der beiden Komponenten übernimmt der Hybridmanager HM200. Das Gas-Brennwert-Hybridsystem ist in den Leistungsgrößen 15 und 22 kW erhältlich. Auch der Umbau auf Flüssiggas ist möglich. Die dazu kombinierbare Wärmepumpe erreicht 5,4 kW (A-10/W35) bzw. 6,5 kW (A2/W35). Der Gas-Brennwertkessel kann auch nachträglich zur Hybridlösung ergänzt werden.

Energiemix regelbar

Unabhängig von der Außentemperatur lässt sich grundlegend festlegen, wann die Wärmpumpe und wann der Gas-Brennwertkessel die Wärme bereitstellt. Im Parallelbetrieb etwa liefert die Wärmepumpe die nötige Wärmeenergie, wenn die Außentemperatur nicht unter den Bivalenzpunkt sinkt, der Temperatur also, bei der die Wärmepumpe die Heizlast noch ohne zusätzlichen Wärmeerzeuger oder ohne einen elektrischen Heizstab decken kann. Unterhalb dieses Punktes schaltet sich der konventionelle Wärmeerzeuger hinzu. Ähnlich funktioniert die Erzeugung des Warmwassers, bei der die Wärmepumpe den Speicher auflädt, bis die optimale Vorlauftemperatur erreicht ist. Genügt das nicht, um den Speicher vollständig zu laden, aktiviert sich zusätzlich der konventionelle Wärmeerzeuger, unabhängig vom Bivalenzpunkt. Möglich ist auch der Alternativbetrieb, bei dem der Brennwertkessel unterhalb des Bivalenzpunktes allein für den Heizbetrieb und die Warmwassererzeugung zuständig ist. Wer die Nutzung regenerativer Energie ausschöpfen möchte, stellt als Regelungsstrategie eine Bevorzugung der Wärmepumpe ein.

Schnelle Installation

Die neue Hybridlösung bietet für Heizungsinstallateure Vorteile: Eine außen aufgestellte Wärmepumpe kann auch ohne Kälteschein in eine Gas-Brennwertanlage integriert werden. Viele Komponenten sind vorkonfektioniert, was die Installation beschleunigt. So ist die Hybrid-Hydraulikgruppe mit Umwälzpumpe, Bypassrohr, Sensoren und weiteren Bestandteilen im Lieferumfang enthalten. Sie muss dann lediglich auf der Rückseite des Kessels montiert und angeschlossen werden. Das System wird auch ohne Puffer über das BAFA-Förderprogramm Heizen mit erneuerbaren Energien mit bis zu vierzig Prozent der Brutto-Investitionskosten gefördert.

Hersteller: Buderus, Wetzlar

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Für Neubauten und Sanierungen gilt seit 1. November 2020 das „Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung Erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden“, verkürzt „Gebäudeenergiegesetz“ (GEG), ein einheitliches Anforderungssystem, das Energieeffizienz und erneuerbare Energien gleichermaßen berücksichtigt und gleichzeitig die bisherigen Regelwerke EnEG, EnEV und EEWärmeG ersetzt.

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Verordnungen/​Gesetze

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In Hybridsystemen werden verschiedene Energieerzeuger (etwa Photovoltaik und Wärmepumpe) zu einem System verbunden.

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