Hotel Arnica in Scuol

Baden mit Blick auf die Berglandschaft

Im südöstlichsten Zipfel des Schweizer Kantons Graubünden liegt die Gemeinde Scoul. Bereits seit dem Jahr 2002 existiert dort das Hotel Arnica, das jetzt durch ein neues Haus mit 12 Zimmern, einer Suite, Wellnessbereich und Lounge erweitert wurde. Ruhig und idyllisch am Waldrand, mit Ausblick zum Inntal und den Gipfeln der Engadiner Gebirgsmassive gelegen, bietet es einen schönen Ausgangspunkt für die Ski- und Wandergebiete in der direkten Umgebung. Der ortsansässige Architekt Teodor Biert entwarf für das familiengeführte Hotel einen 50 Meter langen, ellipsenförmigen Neubau, dessen Zimmer und offen gestaltete Bäder sich mit bodentiefen Fensterflächen nach Süden zur Landschaft öffnen.

Die Zimmer sind zwischen 32 und 38 m² groß und verfügen über eigene Terrassen nach Süden
Die Ausstattung der Zimmer ist reduziert und hochwertig, Bad und Schlafbereich gehen fließend ineinander über, in jedem Zimmer steht eine ovale Badewanne frei im Raum
Bodentiefe Fenster eröffnen den Panoramablick in die umliegende Natur

Der dreigeschossige Baukörper westlich des Bestandsgebäudes ist mit diesem im Untergeschoss sowie über einen Gang im Erdgeschoss verbunden und wird als Solitär wahrgenommen. Er ist mit vertikal angeordneten, massiven und unbehandelten Zirbelkieferholzbrettern bekleidet, deren Länge der Höhe eines Geschosses entspricht. Seine Fassade nach Norden ist weitgehend geschlossen ausgebildet, Tageslicht dringt durch schmale, vertikale Schlitze nach innen. Über den mittig angeordneten Eingang gelangen Gäste direkt zum Empfang. Linkerhand befindet sich der Frühstücksraum mit raumhohen Fensterflächen, die für viel Tageslicht und weite Ausblicke zur Landschaft sorgen. Ein überdachter Steg führt von dort zum Haupthaus. Rechterhand vom Eingang befinden sich der Treppenaufgang und ein Aufzug; außerdem ein Doppelzimmer sowie ein barrierefreies, rollstuhlgerechtes Zimmer. Das erste und zweite Obergeschoss beherbergen insgesamt zehn Zimmer, im zweiten Obergeschoss gibt es eine Suite mit direktem Zugang zur Dachterrasse.

Bad und Sanitär
Die Zimmer sind zwischen 32 und 38 m² groß und verfügen über eigene Terrassen nach Süden. Sie sind von Tageslicht durchflutet, großformatige Fenster eröffnen den Panoramablick zur Natur. Die Ausstattung ist reduziert und hochwertig, der Boden mit eingefärbtem Fließestrich in warmem Grau ausgestattet, die Wände weiß verputzt. Betten und Schränke sind aus massivem Zirbelkieferholz gefertigt. Im Kontrast dazu stehen moderne und schlichte Sessel, Hocker und Stehlampen. Das erhöhte Bett bietet gute Aussicht in die Landschaft.

Bad und Schlafbereich bilden eine Einheit und gehen fließend ineinander über. In jedem Zimmer steht eine ovale Badewanne frei im Raum, ebenfalls mit Aussicht in die Berge. Im abgeschlossenen WC und im Duschbereich kommen dunkelgraue Keramikplatten zum Einsatz. Der Waschtisch ist ebenfalls Teil des Schlafraums: Die Waschschale steht auf einem Korpus aus massivem Arvenholz, die Waschtischplatte ist aus dunklem Granit (Nero Assoluto). Im Untergeschoss befindet sich auf rund 240 m² der Wellnessbereich mit Saunen, Dampfbad, Erlebnisduschen, Räumen für kosmetische Anwendungen und Ruhezonen mit Blick in die Berge.

Bautafel

Architekt: Atelier 57 – Teodor Biert, Scuol
Projektbeteiligte:
Victoria + Albert, Wombourne (freistehende Badewanne), Tece, Emsdetten (WC-Spültechnik), Villeroy & Boch, Mettlach (Waschbecken)
Bauherr:
Tinetta und Hanspeter Zogg, Scuol
Fertigstellung:
2012
Standort:
Via da Brentsch 417, 7550 Scuol
Bildnachweis: Andrea Badrutt, Chur

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Aufsatzbecken stehen auf einer Trägerplatte oder einem Waschtischunterschrank.

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Waschplätze

Aufsatzbecken, Waschschale und Schalenbecken

Das wohnliche Bad

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Geschichte des Bads

Das Bad heute

Waschtisch und Toilette gehören zur Grundausstattung, Bad-Accessoires sind für das Wohlbefinden entscheidend.

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Anordnung /​ Gestaltung

Elemente der Badausstattung

Die Standardwanne sollte mindestens 170 cm (besser 180) lang und 75 cm breit sein.

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Wannen /​ Duschen

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