Glashalteleisten

Einfache Verglasungen werden an der Rahmenkonstruktion bevorzugt mittels Glashalteleisten befestigt. Deren Auflagerbreite sollte beispielsweise bei Holzrahmen größer als 14 mm gewählt werden. Der Glasfalz wird mit Dichtstoffen abgedichtet, um zu verhindern, dass Wasser in den Glasfalz eindringt.

Die Höhe des Glasfalzes sollte bei einer maximalen Kantenlänge bis 3500 mm mindestens 18 mm, bei größeren Kantenlängen mindestens 20 mm betragen. Der Glaseinstand beträgt im Allgemeinen etwa 2/3 der gesamten Falzhöhe, wobei der Glaseinstand möglichst kleiner als 20 mm gewählt werden sollte, um thermisch induzierte Spannungen im Randbereich der Scheibe zu vermeiden. Die Dichtstoffdicke sollte in Abhängigkeit von der Länge der Glaskante und dem Werkstoff des verwendeten Rahmens zwischen 3 mm und 6 mm, die Höhe mehr als 5 mm betragen.

Bei Räumen, bei denen mit erhöhter Luftfeuchte gerechnet wird, muss wegen der Gefahr des Tauwasserausfalls im Glasfalz der Dampfdruckausgleich verhindert werden, indem zusätzliche Dichtfolien auf Glas und Falzgrund aufgeklebt werden.

Bei punktförmigen Halterungen der Glashalteleiste sollte der Abstand der Befestigungen kleiner 35 cm gewählt werden, wobei der Abstand von den Ecken etwa 5 bis 10 cm betragen sollte.

Die wichtigsten konstruktiven Regeln sind in den Technischen Richtlinien für Verglasungstechniken und Fensterbau zusammengefasst.

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