Giscode

Die Bezeichnung Giscode steht für Gefahrstoff-Informations-System-Code und wurde von den Berufsgenossenschaften der Bauwirtschaft (BG Bau) entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Kennzeichnungssystem, in dem Produkte mit vergleichbarer Gesundheitsgefährdung in folgenden Produktgruppen zusammengefasst sind:

  • Verlegewerkstoffe
  • Epoxidharz-Beschichtungsstoffe
  • Oberflächenbehandlungsmittel für Parkett und andere Holzfußböden
  • Kaltverarbeitbare Bitumenprodukte in der Bauwerksabdichtung
  • Zementhaltige Produkte
  • Methylmethacrylat-Beschichtungsstoffe
  • Polyurethan-Systeme im Bauwesen
  • Korrosionsschutz-Produkte
Die Codierung besteht aus einer Buchstaben-/Zahlenkombination, die das Produkt eindeutig einer Produktgruppe zuordnet. So steht beispielsweise D1 für Lösemittelfreie Dispersions-Verlegewerkstoffe, und RE3 für Epoxidharzprodukte, lösemittelhaltig, sensibilisierend. Um eine spezifische Produkt-Information zu erhalten, kann man auf der Webseite des Gisbau (= Gefahrstoff-Informationssystem der BG Bau) eine Produktgruppe auswählen und der dazu passenden Tabelle detaillierte Gefahrstoff-Informationen entnehmen.

Betonzusatzmittel, Farben und Lacke, Reinigungs- und Pflegemittel, Holzschutzmittel und Betontrennmittel werden mit einem sogenannten Produkt-Code gekennzeichnet, dessen Codierung wie beim Giscode funktioniert.

Bildnachweis: Auro Pflanzenchemie, Braunschweig

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