Fragmentierte Feinsteinzeugkollektion mit reicher Textur

Literarische Methode des Dadaismus als Vorbild

Bei der Technik des „Cut-up“ wird ein geschriebener Text in einzelne Wörter oder Satzbausteine zerlegt. Indem die Fragmente dann anders angeordnet werden, entsteht ein neuer Text, der zwar manchmal inhaltlich unverständlich ist, aber immer seinen sprachlichen Sinn behält. Diese aus dem Dadaismus stammende literarische Methode war Vorbild für die Entwicklung der gleichnamigen Fliesenkollektion des spanischen Herstellers M+.

Der ursprüngliche Format bestand in diesem Fall aus Betonplatten, in die der Künstler Cardo in Zusammenarbeit mit der Florentiner Künstlerin Marianna Costi während des Trocknungsprozesses verschiedene natürliche und mineralische Materialien einlegten.
Dadurch entstanden Platten mit reichen Texturen, die fragmentiert und neu zusammengefügt wurden. Dieses Prozedere übertrug Cardo gemeinsam mit Massimo Nadalini, dem Creative Director im Hause M+, auf Feinsteinzeug.
Dadurch entstand eine Fliesenkollektion, die zunächst schlicht und zurückhaltend anmutet, aber auf den zweiten Blick viel Tiefe aufweist.

Der ursprüngliche Format bestand in diesem Fall aus Betonplatten des Künstlers Cardo in Zusammenarbeit mit der Florentiner Künstlerin Marianna Costi. Die beiden legten in die Platten während des Trocknungsprozesses verschiedene natürliche und mineralische Materialien ein. Dadurch entstanden Elemente mit reichen Texturen, die fragmentiert und neu zusammengefügt wurden. Diesen Prozess übertrug Cardo gemeinsam mit Massimo Nadalini, dem Creative Director im Hause M+, auf Feinsteinzeug und schuf damit eine Fliesenkollektion, die zunächst schlicht und zurückhaltend anmutet, aber auf den zweiten Blick viel Tiefe aufweist.

Sie umfasst eine Platte mit den Maßen 14 x 42 cm und 8,5 mm Stärke, die aus unterschiedlich texturierten Flächen mit Scheinfugen dazwischen besteht. Bei der Verlegung wird die ausführende Person gleichsam zum Co-Autor des endgültigen, neuen Werkes, da durch die unterschiedliche Kombination der Fliesen ein immer anderes, einzigartiges Muster entsteht. Zu beachten ist, dass die Keramik mit 3 mm Fuge verlegt wird. Nach dem Verfugen sind die tatsächlichen dann nicht mehr von den Scheinfugen zu unterscheiden. Erhältlich ist die Kollektion in den vier dezent erdigen Farbtönen Creme, Hellgrau, Mokkabraun und Anthrazit. Das Feinsteinzeug eignet sich als Wand- und Bodenfliese im Innen- und Außenbereich.

Hersteller: M+ (früher Mosaico+), Sassuolo

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Die Feinsteinzeugfliesenserie Timeless von Azulev ist in drei Grauabstufungen und zwei strukturierten Oberflächen erhältlich

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