Fassadendämmsystem aus Hanf
Diffusionsfähig, mit guten Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften
Der schnell wachsende Hanf (Cannabis) ist vielseitig einsetzbar und zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Erde. Der nachwachsende Rohstoff wird als Arznei- oder Rauschmittel eingesetzt, spielt aber auch in der Textil- und Bauindustrie eine wichtige Rolle. Das Fassadendämmsystem Capatect System Natur+ des Herstellers Caparol besteht zu 89 Prozent aus natürlichem Hanfstroh und zu 11 Prozent aus synthetischem oder pflanzlichem Maisfaser-Stützgewebe. Auf die Naturfaserdämmung aus Hanf kommt eine mineralische Armierungsmasse mit Gewebe und darauf ein diffusionsoffener, wasserabweisender mineralischer Deckputz, der abschließend mit einer mineralischen Fassadenfarbe gestrichen werden kann. Das diffusionsoffene System kann Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und die feuchte Luft wieder abgegeben. Es trägt damit zu einem angenehmen Raumklima bei und beugt gleichzeitig der Schimmelbildung vor.
Das Fassadendämmsystem sorgt für einen guten Wärme- und Schallschutz. Die Wärmeleitfähigkeit der Dämmplatten liegt bei
0,042 W/mK. Sie lassen sich einfach verarbeiten, sind schlag- und
stoßfest. Der Hanfanbau erfolgt in ökologischer, regionaler
Landwirtschaft ohne Pflanzenschutzmittel, chemische Zusätze oder
Dünger. Durch den regionalen Anbau weist das recyclingfähige
Produkt bereits während des Herstellungsprozesses eine
positive Kohlendioxidbilanz auf. Die Platten im Format 80 x 62,5 cm
gibt es in den Stärken 6, 8, 10, 12, 14 und 16 cm. Sie haben eine
Rohdichte von ca. 100 kg/m³ und entsprechen der
Baustoffklasse E normalentflammbar gemäß DIN EN 13501-1:
Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten.
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