Fassaden Atlas
Edition Detail, München 2016
352 Seiten, 250 Detailzeichnungen, 400 Abbildungen
Format 23 x 29,7 cm, Hardcover
Preis: 130 EUR
ISBN 978-3-95553-328-1
Die Bedeutung und Funktion der Fassade
hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert, sodass die
Neuauflage eines so soliden Nachschlagewerks zum Thema nach nunmehr
zwölf Jahren angebracht erscheint. Der Fassaden Atlas, für
den schon in seiner ersten Auflage Thomas Herzog, Roland
Krippner und Werner Lang verantwortlich zeichneten, liegt jetzt in
einer überarbeiteten und erweiterten zweiten Fassung vor und wurde
insbesondere um die energetischen Potenziale der Fassade und um
neue Materialien ergänzt.
Die Fassade ist nicht nur schützende Hülle und wirksames
Ausdrucksmittel eines Hauses in unmittelbarer Wechselwirkung mit
dem umgebenden öffentlichen Raum, sie dient zunehmend auch als
Wärme- und Stromlieferant. In dem 350 Seiten starken
Nachschlagewerk werden im ersten Teil die technischen und
gestalterischen Planungs- und Konstruktionsgrundlagen und
grundsätzliche Fragen zu Struktur und Ordnung, zu Öffnungen und zu
bauphysikalischen Aspekten erläutert.
Im umfangreichen zweiten Teil werden verschiedene
materialspezifische Konstruktionen für Natur- und Tonstein, Beton,
Holz, Metall, Glas und Kunststoff behandelt und anhand ausgeführter
Beispiele detailliert dargelegt. Jeder Werkstoff wird hinsichtlich
seiner Herkunft, seiner Eigenschaften und
Verarbeitungsmöglichkeiten anschaulich bebildert vorgestellt. Die
Beispiele reichen – wie die holzverschalte Sea Ranch in
Kalifornien oder Fritz Hallers Technische Lehranstalt mit ihren
maschinell geformten Stahlblechen – von den 1960er Jahren bis
in die Gegenwart. Das mit grob verfugten Abbruchziegeln verkleidete
Kunstmuseum in Ravensburg von LRO ist genauso dabei wie das Zentrum
für zeitgenössische Kunst in Córdoba von Nieto Sobejano mit einer
Fassade aus glasfaserverstärkten Beton-Sechsecken, das Ahrenshooper
Kunstmuseum von Volker Staab mit einer Fassaden- und Dachbekleidung
aus gekannteten Messingblechen und natürlich die Hamburger
Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron mit ihren plastisch
geformten und siebbedruckten großen Glasfeldern.
Ein gesondertes Kapitel subsumiert mehrschalige Gebäudehüllen aus
Glas, sogenannte Manipulatoren (womit hier Komponenten gemeint
sind, die zur Wirkungsänderung von Fassadenöffnungen und der
Nutzung von Umweltenergie beitragen – im weitesten Sinne
Sonnenschutzelemente), fassadenintegrierte Solartechnik,
installierte Fassaden mit dezentraler Lüftungstechnik sowie die
Themen Sanierung und Fassadenbegrünungen.
Der Atlas eignet sich durch seine Grundsatzbetrachtungen und recht
vielfältigen Beispiele hervorragend als Nachschlagewerk und
Planungshilfe für Architekten, Studenten und Bauherren.
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