Facettenreiche Oberfläche durch Rillenschliff

Konventionelles Floatglas weist im bauüblichen Anwendungsbereich eine perfekte planparallele Oberflächenqualität auf. Strukturierte Glasoberflächen (Ornamentglas) werden üblicherweise in Gieß- oder Walzprozessen hergestellt. Eine neue Methode der Formgebung verfolgt die Firma sedak, welche die Glasoberfläche einem speziellen Schleifprozess unterzieht und so dem Glas einen facettenreichen Rillenschliff verleiht. Damit erhalten die Gläser gegenüber der konventionellen Guss- oder Pressglas-Produktion eine außergewöhnliche Brillanz. Das Anwendungsspektrum ist dabei vielschichtig und wird zum optischen Highlight an Fassaden oder als effektvoller Raumteiler mit Sichtschutz.

Der Rillenschliff ist auch für Gläser in Übergröße möglich.
Rillen im V-Schliff
Rillen im C-Schliff

Die V- oder C-förmigen Rillen werden präzise längs, quer oder diagonal in das Glas geschliffen. Die Abstände zwischen den Rillen sind frei wählbar. Die Maximalformate betragen 3,6 x 20 Meter. Eine Weiterverarbeitung zu thermisch vorgespanntem Glas, Verbundsicherheits- und Isolierglas ist möglich. Durch den Schliff entstehenden Reflexionen, wenn sich Lichtstrahlen in den Rillen des Glases brechen, wodurch die Glasoberfläche eine dreidimensionale Tiefenwirkung erhält. Unterschiede ergeben sich aus dem Blickwinkel und der Beleuchtungssituation. Ähnlich einem exakt geschliffenen Diamanten zeigt Glas mit Rillenschliff mal klares Licht, mal Farben oder Spiegelungen.

Hersteller: sedak, Gersthofen

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Die Produktion und Verarbeitung von Gläsern mit Längen von bis zu 18 Metern und mehr stellt heute technisch kein Problem mehr dar.

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