_Fliesen und Platten

Pistazie und Minze, Wacholder und Zimt, Meerrettich und Pfeffer – nein, das sind nicht die Sorten einer Eisdiele im Szenebezirk, sondern die Farbvarianten der neuen Fliesenserie Firenze aus dem Hause Opificio Ceramico. Die sechs gedeckten Töne lassen sich problemlos miteinander kombinieren. Doch auch bei Beschränkung auf nur eine Farbe kommt aufgrund der Marmorierung, die bei jeder Fliese anders ausfällt, keine Monotonie auf.

Das Ausgangsmaterial des Scherben sind Tonerden; wie bei Steinzeug, nur dass weitere Mineralien und natürliche Komponenten (welche, darüber schweigt sich der Hersteller aus) beigefügt werden. Die Masse ist vollständig durchgefärbt, wobei sich eine natürliche, durchgehende „Äderung“ ergibt, die an Naturstein erinnert. Aus der Keramikmasse wird im Strangpressverfahren durch Extrusion ein Band gepresst, das anschließend auf Wunschgröße zerteilt wird.

Die Kollektion umfasst vier ebenfalls miteinander kombinierbare Formate; drei rechteckige Varianten (8 x 24 cm, 8 x 16 cm und 4 x 16 cm) sowie eine quadratische, unifarbene mit einer Kantenlänge von 16 cm. Die 9,5 mm dicken Fliesen erhalten nach dem Schrühbrand keine Glasur, weshalb sie eine samtig-matte Oberfläche aufweisen.

Sie eignen sich für Wand und Boden, sind rutschfest, fleckenbeständig und zeichnen sich durch eine hohe Abriebfestigkeit aus. Durch die Brenntemperatur von 1.250 Grad Celsius und der damit einhergehenden starken Sinterung liegt die Wasseraufnahmefähigkeit der Keramik bei null Prozent, was sie absolut frostbeständig macht. Dank des Verzichts auf Glasur, der ausschließlichen Nutzung von Sonnenenergie bei der Produktion und der Möglichkeit, alle anfallenden Abfälle zu recyceln, ist die Kollektion zudem umweltfreundlich und nachhaltig.

Tipps zum Thema