Dünnbettverlegung

Die Dünnbettverlegung - ein Verfahren, das in den 1930er in der Schweiz entwickelt wurde - bietet gegenüber der traditionellen Dickbettverlegung eine immense Einsparung an Material und Gewicht. Sie ist heute in fast allen Bereichen Standard. Der Kleber kann dabei ein hydraulischer Dünnbettmörtel, ein Dispersionskleber oder ein Epoxidharzkleber sein. Das Verfahren setzt allerdings ebene Untergründe voraus, da das dünne Bett nur leichte Nivellierungen zulässt. Das Bett wird dabei mit einem Zahnkamm oder einer Zahnkelle durchkämmt (die Zahnungsgröße hängt vom Fliesenformat ab), und die Fliese anschließend sofort eingedrückt und ausgerichtet.

Wird im Dünnbettverfahren anstelle eines synthetischen Fliesenklebers ein klassischer Mörtel verwendet, besteht er aus einer 4 mm dicken Schicht Zementmörtel, wobei feinster Sand (max. Körnung 1 mm) als Gesteinskörnung gewählt wird. Um sie plastischer zu machen, werden ferner chemische Zusätze zugegeben. Dünnbettmörtel haben gegenüber den synthetischen Klebern den Vorteil, dass sie eine längere Einlegezeit für die Fliesenverlegung haben und auch unter Feuchtigkeitseinwirkung dauerhaft standfest bleiben.

Fachwissen zum Thema

Agrob Buchtal, Schwarzenfeld

Dünnbettverlegung Wände auf Zementputz 1, auf Verbundabdichtung 2 und auf Gipskarton-/Gipsfaserplatten 3

Verlegung

Dünnbettverlegung

Sonstige Normen

Normen/​Richtlinien

Sonstige Normen

Beispiel Dünnbettverlegung auf Verbundestrich: Fliesen/Platten, Dünnbettmörtel, Verbundestrich, Haftbrücke, Stahlbetondecke

Beispiel Dünnbettverlegung auf Verbundestrich: Fliesen/Platten, Dünnbettmörtel, Verbundestrich, Haftbrücke, Stahlbetondecke

Untergründe

Verbundestrich

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