Die Architektur der Stadt und ihre Fassaden

Die Architektur der Stadt und ihre Fassaden

Christoph Mäckler und Wolfgang Sonne (Hg.)

Band 7 der Reihe Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt
DOM Publishers, Berlin 2017
312 Seiten mit 300 Abbildungen, 21 x 25 cm, Softcover

Preis: 38 EUR

ISBN 978-3-86922-602-6

Erst durch den Entwurf der Fassade entstehe baulich das, was gesellschaftlich die Stadt ausmache: die Grenze zwischen öffentlichem und privatem Leben, schreiben die Herausgeber von Die Architektur der Stadt und ihre Fassaden und sind der Auffassung, genau diese bauliche Herausforderung sei von den Architekten seit Jahrzehnten vernachlässigt worden. Auf der inzwischen 7. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt ging es im April 2016 in Düsseldorf also um Fassaden – um die Möglichkeiten und Notwendigkeit ihrer Gestaltung, um ihren Charakter und ihre Materialität, um ihre architektonischen Elemente und Details.

Das Buch ist die Dokumentation dieser Konferenz, zu der Architekten, Stadtplaner, Theoretiker, Kunsthistoriker und Journalisten eingeladen waren. In gut zwanzig Vorträgen und anschließenden Diskussionen stellten die Architekten anhand konkreter eigener Beispiele unter anderem in Lübeck, München, Berlin und Frankfurt am Main ihre Häuser und Fassaden vor, ihre Haltung zum Thema und zur Bedeutung von Schönheit.

Diskutiert wurden Fragen der Beziehung zum öffentlichen Raum, der Rekonstruktion, der Anpassung in bestehende Gefüge sowie von Materialqualitäten und von Möglichkeiten, die doppelte Funktion des städtischen Hauses – dem privaten Raum Schutz zu bieten und ihn durch die Fassade mit dem öffentlichen Raum kommunizieren zu lassen – zum Ausdruck zu bringen. Die Aufforderung an die vortragenden Architekten lautete, jeweils zwei eigene Fassaden vorzustellen, eine von den Veranstaltern vorgeschlagene und eine selbst gewählte, und anhand der konkreten Beispiele die benannten Fragen zu beantworten.

Konferenz und Buch belegen, dass die Fassaden der Häuser für die Stadt und den öffentlichen Raum eine so wichtige und eigenständige Rolle spielen, dass man ihre Qualität durchaus unabhängig von der Funktion des Hauses, seiner inneren Struktur, seines Grundrissgefüges diskutieren kann. Man muss ja nicht so weit gehen wie einer der Teilnehmer und ein gutes Dutzend Verbote und Verpflichtungen aussprechen, die aus einem Haus ein gutes Haus machen. Aber Wolfgang Sonnes Eingangsthese, dass eine Fassade einen Grad an Feinheit und Gliederung haben muss, um sich als Produkt urbaner Kultiviertheit auszuweisen, wurde zahlreich und vielfältig bestätigt.

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