Dachziegel
Dachziegel gehören zu den ältesten Dachdeckungen. Seit der Antike im Mittelmeerraum verwendet, setzten sie sich auch in Mitteleuropa gegen Deckungen mit Stroh oder Reet durch, da sie die Brandgefahr verringern und ein leichteres Auswechseln einzelner Elemente ermöglichen.
Weitere Vorteile liegen in den hygroskopischen Fähigkeiten, d.h., dass Ziegel in gewissem Maße Feuchtigkeit aufnehmen, aber auch wieder abgeben können. Damit wirken sie der Moosbildung auf dem Dach und der Tauwasserbildung an der Unterseite der Dachhaut entgegen. Ziegel sind wasserundurchlässig und beständig gegen Frost, chemische Einflüsse und UV-Strahlung – und damit langlebig. Ein zusätzlicher Vorteil der Ziegeleindeckung besteht in der Einzelaufhängung der Elemente. Dadurch können Bewegungen der Hauptdachkonstruktion ohne Beeinträchtigung der Eindeckungsqualität spannungsfrei ausgeglichen werden.
Tonziegel gibt es in einer großen Vielfalt an Formen, Formaten und Färbungen. Sie bestehen in der Regel aus Lehm mit einem Tongehalt von 40-60% und sind in der Verarbeitung wie auch Entsorgung unproblematisch.
Nach Art der Herstellung werden unterschieden:
- Strangdachziegel mit Hohlpfannen, Strangfalz-, Flach- und Biberschwanzziegeln
- Pressdachziegel mit der Gruppe der Krempziegel, Falz- und Flachdachpfannen sowie der Falzziegel und Reformpfannen
- 70 cm Sparrenabstand: 24/48 mm Lattenquerschnitt, Sortierklasse S13 (nur bei Dachdeckungen mit Dachlattabständen bis 17 cm zulässig!)
- 80 cm Sparrenabstand: 24/60 mm Lattenquerschnitt, Sortierklasse S 13
- 90 cm Sparrenabstand: 30/50 mm Lattenquerschnitt, Sortierklasse S 10
- 100 cm Sparrenabstand: 40/60 mm Lattenquerschnitt,
Sortierklasse S 10