Bürgerspital Basel

Ein Schließsystem für alle Standorte

An insgesamt 24 Standorten innerhalb des Stadtstaates Basel, gelegen im Dreiländereck zwischen Frankreich und Deutschland, befinden sich Gebäude des Bürgerspitals Basel. Das Unternehmen ist in der medizinischen Rehabilitation, der Begleitung von Menschen mit Behinderung und der Betreuung von Senioren tätig. Es verfügt über eine Rehabilitationsklinik, Alterszentren mit betreutem Wohnen, Werkstätten und Betriebe sowie ein Bildungszentrum in einem denkmalgeschützten Bauernhof.

Neubauten, im Vordergrund die Werkstatt
Sitzungssaal
Korridor im Bürogebäude

Entlang der französischen Grenze im Norden der Stadt liegt das so genannte Areal Milchsuppe. Auf diesem Gelände des Bürgerspitals wurde im Zuge einer Neuordnung der einzelnen Bereiche ein Wohnheim samt baufälliger Nebengebäude abgerissen. Zukünftig konzentrieren sich hier Verwaltung und produktive Bereiche: Nach Plänen von Fasnacht Architekten entstand ein helles, dreigeschossiges Bürohaus mit Cafeteria sowie ein ähnliches Gebäude zur Erweiterung der bestehenden Werkstätten. Die beiden schmalen, langen Riegel stehen in einer Linie leicht versetzt und verdichten den Bestand.

Die tragende Struktur der Neubauten besteht aus Beton und folgt einem strengen Raster; die zwischen den Betonstützen liegenden Felder sind mit Elementen aus Holz gefüllt. Im Bereich der Eingänge und öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss wird das Raster durch großflächige Metall- und Glaskonstruktionen durchbrochen. So sind die sehr unterschiedlichen Funktionen anhand der Gestalt klar ablesbar, und Änderungen während des Planungsprozesses ließen sich einfach umsetzen.

Die Büroräume im Verwaltungstrakt erforderten eine Zellenstruktur und werden durch verglaste Abschlüsse zu einer mittig angeordneten, farbig gestalteten Kommunikations- und Erschließungszone hin belichtet. Hier liegen auch die Sitzungszimmer mit innen liegenden zweigeschossigen Lichthöfen.

Weiterhin ordnen sich ein Anbau an die bestehende Gärtnerei und zugehörige neue Folienhäuser in das neue Gebäudeensemble ein, in deren Umfeld weite Grünflächen zur Nutzung durch die Gärtnerei und als Erholungsflächen für die Mitarbeiter entstehen.

Sicherheit
Mehr als die Hälfte der Standorte des Bürgerspitals sind bereits mit einem gemeinsamen Schließsystem ausgestattet, die übrigen sollen demnächst folgen. Den Vorteil des Systems stellt die Möglichkeit dar, die  verschiedenen Standorte flexibel zentral oder gleichzeitig auch dezentral zu verwalten: Jeder autonome Teilbereich kann seine Zutrittsberechtigungen selbst verwalten, eine Änderung der Zutrittsrechte ist jederzeit und schnell möglich. So können beispielsweise am Empfang der Rehaklinik zeitlich begrenzte Berechtigungen für betriebsfremde Personen vergeben werden.

Die Nutzer benötigen zur Identifikation nur einen so genannten iButton, der herkömmliche Schlüssel ersetzt und auch für ältere Personen komfortabel benutzbar ist. Der Datenaustausch erfolgt virtuell und ohne aufwändige Verkabelung. Identifiziert werden die iButtons beispielsweise über Beschläge, Zylinder oder  Wandleser. Aber auch Zutrittssituationen wie Schranken, Schiebetüren mit Tag-/Nachtschaltung, selektive Etagenwahl für Aufzüge, Vollglastüren oder Wertschränke lassen sich in das Schließsystem einbinden. -us

Bautafel

Architekten: Francois Fasnacht Architekten, Basel (Neu- und Anbauten Areal Milchsuppe)
Projektbeteiligte: Evva, Wien (Schließsystem); August Künzel Landschaftsarchitekten, Basel (Gesamtplanung Areal Milchsuppe)
Bauherr: Bürgerspital Basel
Standort: Flughafenstr. 235, Basel
Fertigstellung: 2008
Bildnachweis: Christoph Kern, Basel (1,3-5); Francois Fasnacht Architekten, Basel (2); Evva, Wien (6,7)

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