Brinell-Härte
Der Härtegrad von Holz (v.a. Parkett), aber auch bei weichen bis
mittelharten Metallen wird in Brinell angegeben. Für die
Brinell-Härtemessung wird der Widerstand gemessen, den ein
Prüfkörper dem Eindringen eines härteren Körpers entgegensetzt
(Kugeldruckprüfung). Dieser Widerstand ist von der Form und der
Eindringtiefe abhängig. Bei Holz gilt generell, dass die
Druckfestigkeit längs zur Faser
höher ist als quer zur Faserrichtung. Je dichter die Hölzer, umso
höher die Druckfestigkeit.
Die Brinell-Härte von Holz ist nach der ISO 3350 genormt. Eine
Hartmetallkugel mit 10 mm Durchmesser wird mit einer bestimmten
Kraft F (diese ist abhängig von der Rohdichte und kann 100 N, 500 N
oder 1000 N betragen) 15 Sekunden lang in den Prüfkörper gedrückt,
30 Sekunden dort belassen und innerhalb von 15 Sekunden wieder
entfernt. Danach wird die hinterlassene Eindruckfläche
gemessen.
Brinell-Härte einiger Hölzer:
- Ahorn 4,8
- Birke 2,6
- Buche 3,8
- Eiche 3,7
- Fichte 1,6
- Olivenholz 5,9
Die Brinell-Härte ist nach dem schwedischen Ingenieur Johan August Brinell (1849 - 1925) benannt, der sie entwickelte und 1900 bei der Weltausstellung in Paris vorstellte.
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