Brandschutz in Europa – Bemessung nach Eurocodes

Brandschutz in Europa – Bemessung nach Eurocodes

Dietmar Hosser, Jochen Zehfuß (Hrsg.)

Erläuterungen und Anwendungen zu den Brandschutzteilen der Eurocodes 1 bis 6
Beuth Verlag Berlin, Wien, Zürich 2017
3., überarbeitete und erweiterte Auflage
232 Seiten, Format A4, Broschiert

Preis: 72,00 EUR

ISBN 978-3-410-26692-1

Mit den rechnerischen Brandschutznachweisen, die seit 2012 grundsätzlich nach den Regelungen der Eurocodes 1 bis 6 durchzuführen sind, können die Brandeinwirkung sowie das Trag- und Verformungsverhalten von Bauteilen im Brandfall realistischer bemessen und so wirtschaftlichere Ergebnisse erzielt werden. Doch wie sind die Bemessungsverfahren für Beton, Stahl, Verbundbauteile, Holz und Mauerwerk begründet? Und welchen Einflussgrößen unterliegt die Bemessung? Antworten auf diese und andere Fragen enthält das Buch Brandschutz in Europa – Bemessung nach Eurocodes, das 2017 in der 3., überarbeiteten und erweiterten Auflage erschienen ist.

Neben grundlegenden Erläuterungen zu den Nachweisverfahren sind jede Menge Rechenbeispiele enthalten, z.B. für den Brand in einem Atrium (Kapitel zu Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-2: Allgemeine Einwirkungen – Brandeinwirkungen auf Tragwerke). Dargestellt werden u.a. das Verformungsverhalten von Beton unter Hitzeeinwirkung und die für verschiedene Betonbauteile passenden Rechenverfahren. Beispielhaft wird eine Stahlbeton-Innenstütze berechnet. Den Verbundbau ordnen die Autoren als besonders sinnvoll ein, weil der Beton den Stahlquerschnitt schützt. Die brandschutztechnische Bemessung stelle aufgrund der inhomogenen Temperaturverteilung jedoch eine Herausforderung dar; ihre Grundlage seien sowohl thermische als auch mechanische Einwirkungen. Die entscheidende Größe von Beton ist die Druckfestigkeit, bei Stahl ist es hingegen die Streckgrenze. Beispielhaft wird dies anhand einer Verbunddecke als Einfeldträger aufgezeigt. Ein weiteres Kapitel ist den Brandschutzbemessungsverfahren von Wand- und Deckenkonstruktionen aus Holz gewidmet, bei denen die Volldämmung des Hohlraums (mit Mineralfaser, Stein- oder Glaswolle) eine Eingangsvoraussetzung darstellt.

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Der Ausbreitung von Bränden wird z.B. durch raumabschließende Bauteile mit Widerstand gegen Feuer und/oder Rauch vorgebeugt (Abb.: Materialprüfung im nachgebauten Kinderzimmer)

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