Belüftetes Dach

Das Kaltdach ist eine belüftete Konstruktion, bei der die Dachhaut von den wärmegedämmten Schichten der darunterliegenden Räume durch eine – sich bewegende – Luftschicht getrennt ist. Die Vorteile einer solchen Konstruktion liegen:

  • im Abtransport von Feuchtigkeit durch die ständige Lüftung und damit der Vermeidung von Tauwasser und Durchfeuchtung
  • im Abtransport von Wärme und damit in geringeren Temperaturspannungen in der Dachhaut.
Voraussetzungen für die Wirksamkeit dieser Konstruktion sind ausreichende Lüftungsquerschnitte und ungehinderter Strömungsverlauf zwischen Zu- und Abluftöffnungen. Vorschriften darüber enthält die DIN 4108-3 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz; Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung.

Beachtet werden sollten im Hinblick auf eine wirksame Funktionsweise auch Dachneigung, Dach- und Querschnittsform sowie die Lage des Bauwerkes. Vergleich und Einschätzung dieser Faktoren kann die Ausbildung eines Warmdaches initiieren.
Informationsdienst für neuzeitliches Bauen: Arbeitsheft 15, Bonn 1994

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