Bella Sky Hotel in Kopenhagen

Elementfassade aus Glas und Aluminium

Der Stadtteil Ørestad in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen gehört zu einer der wirtschaftlich wichtigsten und am schnellsten wachsenden Regionen Skandinaviens. In unmittelbarer Nähe zum Royal Golf Center und zu mehreren Naturschutzgebieten findet man hier u.a. das größte skandinavische Einkaufszentrum und eines der größten Messe- und Kongresszentren Europas, das Bella Center. Um dieses zu erweitern, wurde am gleichen Standortdas Bella Sky Comwell Hotel errichtet. Das Gebäude prägt mit seinen zwei 76,5 Meter hohen Türmen die Silhouette Kopenhagens und bildet so eine Landmarke, die das Kongresszentrum im Stadtbild der dänischen Hauptstadt besonders hervorhebt.

Die gekippten Türme bilden - je nach Blickwinkel - eine X- oder V-Form
Viele polygonale Formen bestimmen das Bild der Fassade
Mit einer Höhe von 76,5 Metern bildet das Hotel eine Landmarke in der Skyline Kopenhagens

Eine Fläche von 42.000 m² erstreckt sich über 23 Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich die Hotellobby, welche die beiden Türme miteinander verbindet und einen direkten Zugang zur Eingangshalle des Bella Centers besitzt. Auf diese Weise entsteht ein nahtloser Übergang zwischen den beiden separaten Bauten, wobei das Hotel zu einem Bestandteil des Kongresszentrums wird. Um die Einheit der beiden Gebäude zu verstärken, stehen neben den 814 Hotelzimmern unterschiedlichster Größe, den fünf Restaurants und dem Sauna- und Wellnessbereich auch 30 Konferenzräume zur Verfügung.

Die trapezförmigen Seiten der Fassade sind um 15° nach außen geneigt. Dadurch entfernen sich die beiden Türme in entgegengesetzte Richtungen voneinander und zeigen sich - je nach Blickwinkel - mal in einer X- und mal in einer V-Form. Verstärkt wird dieser optische Effekt durch eine schmale Verbindung der obersten Geschosse in Form von einer Brücke, die beide Türme wie ein Band zusammen zu halten scheint. Die Schrägstellung ist in den Innenräumen kaum wahrnehmar, ermöglicht aber aus fast jedem Hotelzimmer schöne Ausblicke auf die dänische Hauptstadt .

Fassade
Bei der Fassade des Hotels handelt es sich um eine Elementfassade, die mit transparenten und opaken Bauteilen aus Glas und weißbeschichteten Aluminium ausgebildet wurde. Sie besteht aus unterschiedlichen polygonalen Formen  –  von Dreiecken über Rauten bis hin zu Trapezen. Die geschosshohen Elemente wurden passgenau vorgefertigt und anschließend etagenweise vor der Rohbauebene montiert. Mit Hilfe eines Krans konnte man so die einzelnen Bauteile auf vorinstallierte Konsolen setzen. Die markante Gestaltung der Außenhaut des Hotels verstärkt die Schrägstellung der beiden Türme und verleiht dem Gebäude einen skulpturalen Charakter.

Bautafel

Architekten: 3XN, Kopenhagen
Projektbeteiligte: Scenetek, Valby (Lichtinstallation); Rambøll, Hamburg (Hochbau); Totalproduktion, Hvidovre (Fassadeninstalltion), TEA Arkitekter, Stockholm (Innenraumgestaltung Restaurants)
Bauherr: Bella Center A/S
Fertigstellung: 2011
Standort: Center Boulevard 5, Kopenhagen
Bildnachweis: Adam Moerk, Kopenhagen

Fachwissen zum Thema

Aluminiumrauten als Fassadenverkleidung beim Tower Horw. Architektur: Tilla Theus und Partner, Zürich

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Materialien

Aluminium

Elementfassade mit integriertem Sonnenschutz am Hegau Tower in Singen, Architekten: Murphy/Jahn

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Fassadenarten

Elementfassaden

Isolierverglasungen in verschiedenen Ausführungen Hauptbahnhof Berlin, Architekten: von Gerkan, Marg und Partner Architekten (gmp)

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Materialien

Glas

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