Bauphysikalische Grundlagen
Verstärkte Bemühungen beim Wärmeschutz von Gebäuden, bei der Energieeinsparung und beim Klimaschutz führten in den letzten Jahrzehnten zu einer stärkeren Einbeziehung bauphysikalischer Überlegungen in die Gebäudeplanung. Heute sind bauphysikalische Kenntnisse bei Entwurf, Planung, praktischer Ausführung und Nutzung von Bauwerken unerlässlich. Denn für die Sicherung der Funktionen und den Erhalt eines Gebäudes muss das Raumklima behaglich und auf seine Nutzer abgestimmt sein, Feuchteschäden vermieden und das Außenklima berücksichtigt werden. Notwendig ist auch der intelligente Einsatz bauphysikalischer, baustofflicher, baukonstruktiver, anlagentechnischer und gestalterischer Mittel.
Mithilfe der Bauphysik lassen sich nachhaltige Gebäude
entwickeln, die eine hohe thermische Behaglichkeit und einen
niedrigen Energiebedarf aufweisen sowie die bei Bedarf
zugeführte Restenergiemenge effizient nutzen. Neben der Vermeidung
jeglicher Kondensations- und Schimmelpilzprobleme verfügen sie
außerdem über eine gute Versorgung mit Tageslicht und eine gute
Raumakustik. Die dazu notwendigen Baustoffe und -konstruktionen
werden in der Bauphysik besonders bezüglich der Durchlässigkeit von
Wärme (Wärmeleitung, Wärmestrahlung, Wärmedämmung, Wärmeschutz),
Feuchtigkeit (Wasserdampfgehalt, Feuchtetransport, Kondensation von
Wasser, Schimmelbildung in Wohnungen), Akustik und Luft
untersucht.
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