Bauen für Menschen und Klima
Building in the Name of People and Climate
Holzbau in der Steiermark – Architectural Timber Structures in Styria
Verband der steirischen Holz- und Forstwirtschaft, Graz 2019
142 Seiten mit 40 Projektpräsentationen
Preis: 27,50 EUR
ISBN 978-3-200061-21-7
Alle vier Minuten wächst in der Steiermark ausreichend Holz, um damit ein Einfamilienhaus zu bauen. Das waldreichste Bundesland Österreichs – zwei Drittel der Fläche sind von Gehölz bedeckt – ist mit der nachwachsenden Ressource verbunden wie kaum eine andere Region. Mit 55.000 Arbeitsplätzen ist die Holzbranche hier der größte Arbeitgeber, die Vorfertigung von Bauelementen und modulare Bauweisen werden kontinuierlich vorangetrieben. Bauen für Menschen und Klima – Holzbau in der Steiermark lautet der Titel eines Buches, das die große Bandbreite des modernen Holzbaus in der Region zeigt.
Über 40 Projekte werden vorgestellt, von Einfamilienhäusern über den Geschosswohnungsbau, Gewerbe- und Industriebauten hin zu Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern. Darunter befinden sich einige Revitalisierungen, Umbauten und Erweiterungen historischer Gebäude – Hybride aus traditionellem und zeitgenössischen Holzbau. Seit mindestens 500 Jahren wird das Handwerk weitergegeben und -entwickelt.
Aktuell dominieren Themen wie urbane Nachverdichtung und die Bewältigung von Wohnungsmangel mithilfe des industriellen Holzbaus. Auch in Deutschland bereiten die Bundesländer nach und nach einen baurechtlichen Weg für mehr Holzbauten in der Stadt. Die Forschungstätigkeit rund um das nachhaltige Baumaterial ist international gefragt: Weltweit gibt es großen Bedarf an innovativen Lösungen, die der Holzbau bedienen könnte.
Über die positive Klimabilanz des Baumaterials klärt Claudia Gerhäusser in ihren einleitenden Worten auf: Der Energieaufwand bei der Herstellung ist gering, die bauphysikalischen Eigenschaften sind gut, zudem sorgt Holz für ein angenehmes Raumklima. Durch die Verwendung von Holz wird der in dem Material gespeicherte Kohlenstoff langfristig gebunden. Zudem lassen sich die Elemente der Modul- und Systembauweisen meist wiederverwenden.
Die vorgestellten Bauwerke bezeugen einen virtuosen Umgang mit
dem traditionellen Baumaterial. Die modulare Vorfertigung sorgt für
eine eigene Ästhetik. Insbesondere bei Industriehallen oder
Krankenhäusern zeigt sich der anspruchsvolle Umgang mit
Elementbauweisen.
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