Zuschuss trotz KfW-Förderstopp

Wärmepumpen sind weiterhin eine gute Wahl

Auch wenn das Bundeswirtschaftsministerium die Effizienzhaus-Förderungen für den Neubau-Standard BEG 55 (früher KfW 55) zum 24. Januar 2022 endgültig und alle anderen KfW-Förderungen vorläufig gestoppt hat: Es lohnt sich weiterhin, eine Wärmepumpe einzusetzen. Nicht nur wegen des Klimaschutzes: Vom Förderstopp gar nicht betroffen sind Einzelmaßnahmen wie der Tausch eines bestehenden Heizkessels im Bestand gegen eine effiziente Wärmepumpe. Dieser Förderungen werden nicht über die KfW, sondern über das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAfA) abgewickelt.

Ursprünglich war die Einstellung der Förderung von Neubauten im BEG-55-Standard zum 31. Januar 2022 vorgesehen. Die Ankündigung des Förderungsendes im November 2021 führte zu einem massiven Anstieg der Antragszahlen, sodass das BMWi jetzt die Reißleine gezogen hat. „Dass dabei übergangsweise auch die Förderungen für den KfW-40-Standard im Neubau gestoppt wurden, ist natürlich katastrophal, vor allem für die Bauherren, die gerade mitten in den Planungen stecken“, kommentiert Architekt Henning Schulz von Stiebel Eltron. Es sei zu hoffen, dass schnell eine Entscheidung getroffen werde, die Förderung wieder aufzunehmen. Das wäre auch deshalb sinnvoll, weil dann der energetisch bessere Standard gebaut wird.

Wärmepumpe ist zukunftssicher und effizient

Die Entscheidung für eine Wärmepumpe lohnt sich grundsätzlich – im Neubau auch unabhängig von den Förderbedingungen. Denn das umweltfreundliche Heizsystem macht unabhängiger von Energiepreisen. Unter anderem schützt es vor der CO2-Abgabe, die 2021 eingeführt wurde und jährlich steigt. Verbraucherinnen und Verbraucher, die auf eine Wärmepumpe als Heizung setzen, sind von der Abgabe nicht betroffen. Sie gilt nur für fossile Brennstoffe im Wärmebereich und im Verkehr. Die Abgabe ist im Klimapaket der Bundesregierung festgeschrieben worden, um das Verbrennen von Öl und Gas teurer zu machen. Eine Wärmepumpe jedoch nutzt die Energie aus der Umwelt und (im Idealfall regenerativ erzeugten) Strom, um Wärme zu erzeugen.

Heizungssanierung in Bestandsgebäuden

Nach wie vor lohnt sich ein Austausch der fossilen Heizung gegen zukunftssichere Heiztechnik. 35 Prozent aller Kosten der Maßnahme zahlt der Staat, wenn eine effiziente Wärmepumpe einen Gaskessel ersetzt. Sogar 45 Prozent sind es, wenn eine Ölheizung ersetzt wird. Etwa durch die Luft-Wasser-Wärmepumpenserie WPL 25 A, die mit einer Vorlauftemperatur von 55 °C die Energieeffizienzklasse A++ erreicht. Durch die Invertertechnik wird die Heizleistung der Wärmepumpe jederzeit an den jeweiligen Bedarf des Gebäudes angepasst. Der Schallleistungspegel liegt nach EN 12102 bei 54 dB(A), zusätzlich ist die Wärmepumpe mit einer thermischen Solaranlage kombinierbar. Die Beantragung der Förderung kann über den Förderservice von Stiebel Eltron erfolgen.

Firma: Stiebel Eltron, Holzminden

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