Zentrallüftung innenliegender Bäder

Nach DIN 18017 Teil 3

Innenliegende Bäder in mehrgeschossigen Gebäuden können über Entlüftungsanlagen mit gemeinsamem Ventilator auf dem Dach belüftet werden. Hierbei befindet sich pro Wohneinheit nur ein Abluftelement, welches die Verbindung zur gemeinsamen Abluftleitung herstellt.

Dachventilator
Kunststoff-Tellerventil für Abluft
Überströmgitter zum Einbau in Türblatt

Ein zentraler Ventilator in Form eines Rohr- oder Boxventilators unter dem Dach oder als Dachventilator auf dem Dach befördert die Abluft über eine gemeinsame Luftleitung (Hauptleitung) ins Freie. Zentrallüftungssysteme arbeiten mit Unterdruck. Durch den vom System erzeugten Differenzdruck, muss die Zuluft für die innenliegenden Bäder und WCs über eine Zuluftöffnung nachströmen, zum Beispiel über ein Lüftungsgitter in der Badezimmertür.

Die DIN 18017 Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster - Teil 3: Lüftung mit Ventilatoren unterscheidet in drei Zentrallüftungssysteme mit:

  • unveränderlichem Luftvolumenstrom
    Bei diesem System läuft der Dachlüfter permanent. Wegen hohem Stromverbrauch und Geräuschbelästigung entspricht dieses System nicht mehr dem Stand der Technik.

  • nur gemeinsam veränderlichen Luftvolumenströmen
    Hier läuft der Dachlüfter mit zwei Drehzahlen: hohe Drehzahl bei Mehrbedarf wie morgens und abends sowie eine permanente Grundlüftung mit kleiner Drehzahl.

  • wohnungsweise veränderlichen Luftvolumenströmen
    Die Bedarfslüftung erfolgt abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner. Abluftventile im Bad werden auf persönlichen Bedarf eingestellt. Die Lüfterregelung kann über Lichtschalter oder die Raumluftfeuchte als Führungsgröße erfolgen.

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