Wozu Lichtsteuerungen und Lichtmanagement?

Möglichkeiten und positive Auswirkungen

Eine Lampe leuchtet, wenn sie mit einer geeigneten elektrischen Energiequelle verbunden ist. Zwischen der Lampe und der Energiequelle ist in nahezu allen Fällen eine technische Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung des Lichts angeordnet. Eine solche Lichtsteuerung ist im einfachsten Fall ein Schalter, mit dem das Licht je nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet wird. Zum Verändern der Helligkeit des Lichts wird oft noch ein Dimmer dazwischengeschaltet. Diese einfachen Formen der Lichtsteuerung sind schon sehr lange bekannt und wurden schon im Zeitalter der Glühlampe genutzt. Mit moderner Beleuchtungstechnik und entsprechendem Lichtmanagement, d.h. mit komplexeren Lichtsteuerungen, die oft auch in busbetriebene Gebäudetechniksysteme eingebunden sind, geht heute jedoch viel mehr.

Sensoren wie beispielsweise Bewegungs-, Anwesenheits- und Dämmerungsschalter bewirken, dass das Licht je nach Anforderung automatisch ein- oder ausgeschaltet sowie hoch- oder heruntergedimmt wird
Farbton und Mischung der Lichtfarbe sind steuerbar
LEDs können trägheitslos geschaltet werden; durch rasches Ein- und Ausschalten von Lampengruppen lassen sich bewegte Muster und Bilder erzeugen

Sensoren wie beispielsweise Bewegungs-, Anwesenheits- und Dämmerungsschalter bewirken, dass das Licht je nach Anforderung automatisch ein- oder ausgeschaltet sowie hoch- oder heruntergedimmt wird. Dadurch lässt sich der Komfort erhöhen, die Sicherheit verbessern und die Ausnutzung von Tageslicht automatisieren, womit viel Energie eingespart werden kann, die durch unnötig eingeschaltetes Licht vergeudet wird.

Mit den neuen Lichtquellen, insbesondere den LED, die seit etwa einem Jahrzehnt auf den Markt drängen, eröffnen sich viele weitere Möglichkeiten, um Licht zu steuern und den Lichtstrom exakt dem gewünschten Bedarf anzupassen. Mit entsprechenden Steuerungen lässt sich auch die Farbe des Lichtes verändern. So kann künstliches Licht zum Beispiel an den Verlauf des Tageslichts angepasst werden. Beleuchtungsstärke und Lichtfarbe können sich im Tagesverlauf wandeln und auf diese Weise den biologischen Rhythmus des Menschen unterstützen. Das sogenannte biologisch wirksame Licht (engl: Human Centric Lighting) wirkt sich nachweislich positiv auf das Konzentrationsvermögen, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Menschen aus – ob am Arbeitsplatz oder in der Schule, in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderswo.

LEDs können trägheitslos geschaltet werden. Diese Eigenschaft ermöglicht sehr rasches Ein- und Ausschalten von Lampengruppen (Lichtszenen), womit bei entsprechender Steuerung sogar bewegte Muster und Bilder erzeugt werden können – eine Möglichkeit, die in der Architekturbeleuchtung ebenso wie im Show- und Bühnenbereich gerne genutzt wird. Das war mit den bisher gebräuchlichen Lichtquellen aufgrund der Wärmeträgheit gar nicht denkbar.

Fazit: Was kann ein gutes Lichtmanagement bewirken?

Ein der Sehaufgabe sowie den zu beleuchtenden Gebäuden und Räumen angepasstes gutes Lichtmanagement hilft:

  • Ambiente und Lichtstimmungen zu erzeugen und damit das Wohlbefinden (beispielsweise durch „gemütliches“ Licht), die Motivation und Konzentration zu Hause und am Arbeitsplatz (durch aktivierende Beleuchtung) zu verbessern
  • Energie und Kosten zu sparen
  • den Komfort zu steigern
  • die Nutzung zu erleichtern
  • den Bedienungs- und Wartungsaufwand zu verringern
  • die Orientierung und Sicherheit zu verbessern.

Wodurch kann die Wirkung von künstlichem Licht beeinflusst werden?

  • Ein- und Ausschalten
  • Dimmen – Steuern der Helligkeit
  • Ändern der Lichtfarbe – Farbton, Mischung
  • Kombiniertes Steuern der Helligkeit und Ändern der Lichtfarbe – Human Centric Lighting (HCL)
  • Automatisches Ein- und Ausschalten oder Dimmen bei Bewegung und Anwesenheit von Personen (Komfort, Sicherheit, Energieeinsparung)
  • Energiesparendes Zusammenwirken (Ein- und Ausschalten oder Dimmen) von Kunstlicht und Tageslicht (Konstantlichtregelung)
  • Zeitliche Veränderung und Bewegung – schneller Wechsel kann bewegte Bilder erzeugen

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In Laboren ist gutes Sehen sehr wichtig (im Bild: Labor eines Prüfzentrums für Windturbinen im dänischen Brande)

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Die mit Gleichspannung betriebenen LEDs können nicht ohne weiteres mit einem für Wechselspannung bestimmten Glühlampendimmer mit An- oder Abschnittsteuerung gedimmt werden

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