Wie können Bauabläufe simuliert werden?

Bauabläufe lassen sich mit der Methode der 4D-Bauablaufsimulation simulieren und visualisieren. Unter einer 4D-Bauablaufsimulation (im englischen oft als „Construction sequencing“ bezeichnet) versteht man die Simulation des Bauablaufs und deren animierte 3D-Visualisierung. Dabei werden die Elemente des 3D-Modells mit Unterstützung spezialisierter Softwareprodukte mit den Aktivitäten zur Erstellung der jeweiligen Elemente aus der Terminplanung verknüpft. Manche Quellen sprechen auch von einer Methode der 4D-Terminplanvisualisierung. Aktuelle BIM Model Checker Software beinhalten meist Funktionen, mit denen sich die Aktivitäten aus einem Gantt-Diagramm (generiert in einer Projektmanagement-Software wie Primavera oder Microsoft Project) importieren und mit dem 3D-Modell verknüpfen lassen.

Prozessketten für 4D-BIM Bauablaufsimulationen

Als Eingabedaten werden neben dem 3D-Modell, das Prozessmodell mit Anfangs- und Endzeiten der Aktivitäten und deren Regeln zur zeitlichen Abfolge sowie die benötigten Ressourcen (Material, Baumaschinen, Personal, Lager- und Vorbereitungsflächen) benötigt. Die Zusammenstellung und Verknüpfung der Eingabedaten erfolgt in der eingesetzten Software.

4D-Bauablaufsimulationen helfen dabei, zeitliche Abhängigkeiten zu analysieren, potentielle Konflikte und Ressourcenengpässe bereits in der Planungsphase zu erkennen und die Baustellenlogistik zu optimieren. Darüber hinaus kann die Methode auch genutzt werden, um Variantenvergleiche, z.B. Bauverfahrensvergleiche, durchzuführen.

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