Weingut Arachon in Horitschon

Trocken verlegtes Natursteinmauerwerk

Im Herzen des besten österreichischen Anbaugebietes von Rotwein schlossen sich zwei auswärtige Weißweinbauern und ein Weinhändler zusammen, um einen erstklassigen Wein zu kreieren. Als Bezeichnung wählten sie den Namen Arachon, was „drei Eichen“ bedeutet und der alte Name des Ortes Horitschon ist. Um diesem Wein in Horitschon ein Denkmal zu errichten, wurden die Architekten Wilhelm Holzbauer und Dieter Irresberger gewonnen.

Eingangstor am Abend
Blick in den Innenhof
Treppe

Sie wählten eine klassische Aufteilung für die Präsentation des Weins und dessen Lagerung, die auf der Rückseite in einer neutralen Betonhalle in Eichenholzfässern erfolgt. Für die Präsentation wird der Mittelteil des Gebäudes genutzt. Dieser schließt an einen Innenhof an, der hinter einer dreiecksförmigen Rahmenöffnung aus Naturstein liegt. Ein Raum im oberen Geschoss über dem Eingangsbereich erlaubt bei der Vorstellung und Verköstigung den direkten Blick auf die gelagerten Weinfässer.

Mauerwerk
Das Natursteinmauerwerk im Außenbereich wirkt bruchsteinhaft, verfügt aber über eine gewisse Regelmäßigkeit. Dieser Effekt entsteht durch die fehlenden Mörtelfugen, denn es ist trocken verlegt. Die Natursteine dienen als Teil einer nicht tragenden Fassade allein der äußeren Erscheinung. Die statische Funktion übernimmt eine Stahlbetonwand und ein Stahlbetonrahmen über dem Haupteingangsbereich. Nach außen entsteht damit für Besucher ein archaisches Bild, das im Bereich des Innenhofes durch den Kontrast zwischen der Naturstein-Außenwand und der aufgelösten Holz-Glas-Fassade über dem Haupteingangsbereich noch verstärkt wird.

Bautafel

Architekten: W. Holzbauer & D. Irresberger, Wien
Projektbeteiligte: Bade-Bau, Horitschon (Natursteinmauerwerk); Friederich Steinbacher & Sohn, Hollenstein (Holz-Glas-Fassade); Thorn Licht (Lichtplanung); Vasko + Partner (Tragwerksplanung)
Bauherr: Vereinte Winzer Blaufränkischland, Horitschon
Fertigstellung: 2004
Standort: Günserstr. 60, Horitschon
Bildnachweis: C. Novak

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