Waschbeton

Waschbeton wurde überwiegend in den 1960er und 1970er Jahren eingesetzt
Waschbetonfassade in Oslo
Waschbetonfassade an der Akademie der Künste am Hanseatenweg in Berlin

Charakteristisches Merkmal des überwiegend in den 1960er und 70er Jahren in der Architektur eingesetzten Waschbetons ist seine reliefartige Oberflächenstruktur. Sie entsteht durch das Auswaschen des Zementleims, bei dem die normalerweise bedeckten Gesteinskörnungen sichtbar werden. Für die Herstellung stehen grundsätzlich zwei Verfahren zur Verfügung: Das Negativ- und das Positiv-Verfahren.

Beim Negativ-Verfahren wird ein Kontaktverzögerer auf die Schalung aufgebracht. Etwa 16 bis 24 Stunden nach dem Ausschalen wird die Betonoberfläche mit Wasser und Bürste bearbeitet. Dabei wird der aufgrund des Verzögerers nicht erhärtete Zementleim an der Oberfläche abgewaschen. Bei kleineren Flächen kann auch ein mit Kontaktverzögerer behandeltes Papier in die Schalung eingelegt werden. Im Gegensatz dazu wird die Betonoberfläche beim Positiv-Verfahren erst nach dem Ausschalen flächendeckend mit Kontaktverzögerer behandelt. Der Auswaschvorgang erfolgt wie beim Negativ-Verfahren.

Darüber hinaus lässt sich die Betonoberfläche auch ohne Einsatz eines Kontaktverzögerers entweder maschinell oder per Hand direkt nach Herstellung des frischen Betons auswaschen.

Fachwissen zum Thema

Bindemittel, Zusatzmittel und Zusatzstoffe

Herstellung

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Waschbetonfassade an einem Verwaltungsgebäude in Oslo

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Oberflächen

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Schalungsbild aus einer Strukturmatrize

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Zement, Wasser und Gesteinskörnungen sind die Ausgangsstoffe für die Herstellung von Beton.

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Herstellung

Zusammensetzung von Beton

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