Warmwasserbedarf für komplexe Anlagen
Dauerleistungsdiagramm und Summenlinienverfahren
Große Speicher für Warmwasseranlagen wie zum Beispiel in
Krankenhäusern oder Industriebetrieben sollten so genau wie möglich
ausgelegt werden. Die Anbieter der Warmwasser-Speicher bieten als
Arbeitsmittel für die Planung sogenannte
Dauerleistungsdiagramme an. Diese bilden die stationären
Wärmeübertragungszustände im Speicher im Dauerleistungsbetrieb ab.
Unter Dauerleistungsbetrieb versteht man Wärmebalance zwischen
Wärmezufuhr in den Speicher und Warmwasserabgabe aus dem Speicher.
Die Dauerleistung ist abhängig von der wärmeübertragenden
Heizfläche.
Im Dauerleistungsdiagramm ist abgebildet
- die Warmwasserleistung in kW und l/h bei 45°C
- Druckverlust Heizwasserseite in mbar und
Heizwasser-Volumenstrom in ml
- Warmwasseraustrittstemperatur in °C bei Kaltwassereintritt 10
°C
- Temperaturdifferenz Heizwasser in K
Summenlinienverfahren
Das Summenlinienverfahren wird auch Wärmeschaubild genannt. Der Energiebedarf für die Trinkwassererwärmung wird darin grafisch dargestellt. Das ist die Planungshilfe für Bedarfsprofile, in denen über eine längere Zeit unterschiedlich Warmwasser entnommen wird und die Entnahme sich zeitlich überschneidet. Die Steigung der Summenlinie gibt die „Warmwasserleistung“ wieder (kWh/h = kW). Das Summenlinienverfahren bildet die Grundlage für eine weitere Bearbeitung mit den verschiedenen Dimensionierungs-Programmen. Mithilfe dieser Programme lassen sich Dauerleistungsdiagramm und Summenlinieverfahren kombinieren.
Bildnachweis: Buderus, Wetzlar
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