Vorgefertigte Holz-Beton-Verbunddecken

Für größere Spannweiten und mehrgeschossige Neubauten

Mit ihrem geringen Gewicht, den einfachen Anschlussdetails sowie den guten schalldämmenden und brandtechnischen Eigenschaften bieten Holzbeton-Verbunddecken (HBV) einige Vorteile, die bislang vor allem beim Bauen im Bestand zum Tragen kamen. Das Unternehmen Brüninghoff hat nun eine vorgefertigte Variante für den Neubau entwickelt, die sich insbesondere für größere Spannweiten und mehrgeschossige Bauten eignet, bei denen erhöhte Brand- und Schallschutzvorschriften die Verwendung reiner Holzdecken nicht erlauben.

Bei den Hypbrid-Decken nimmt das Holz die Zugkräfte auf, die Betonplatte die Druckkräfte
Die Herstellung erfolgt witterungsgeschützt und unter kontrollierten Bedingungen im Werk

Bei den Hybrid-Decken nimmt das Holz die Zugkräfte auf, die Betonplatte die Druckkräfte. Im Werk werden die Holzbalken mit der Stahlbetonplatte mittels Fertigteilverbindern und Vollgewindeschrauben zu einer tragfähigen und schubfesten Verbundkonstruktion montiert. In diesem Zustand werden die Elemente zur Baustelle geliefert, eingebaut und mit Ortbeton vergossen. Da vor Ort nur wenig Beton nötig ist, kann schnell und relativ trocken gearbeitet werden.

Im Vergleich zu einer Ortbetondecke ist die Holz-Beton-Verbundvariante wesentlich leichter. Je nach Ausführung liegt ihr Gewicht zwischen 330 und 370 Kilogramm pro Quadratmeter. Das günstige Schwingungsverhalten der Masse soll dennoch für gute Tritt- und Luftschallwerte sorgen. Verglichen mit einer reinen Holzdecke punktet das System mit einer deutlich höheren Steifigkeit und Tragfähigkeit. Bei einer Stärke von 12 cm sind Spannweiten von bis zu 7,50 m möglich. Auf Wunsch können die Holzbalken nach der Montage der Decke auch sichtbar bleiben.

Hersteller: Brünninghoff, Heiden

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