Von der Punktwolke zum 3D-Modell

Forschungsprojekt zum Erstellen digitaler Zwillinge

Mit dem Forschungsprojekt Mobilo soll ein automatisierter Prozess zur Digitalisierung bestehender Gebäude entwickelt werden – mit dem Ziel, einen sogenannten digitalen Zwilling zu erhalten. Vor allem dem Handwerk kann dies die Anwendung der BIM-Methode erleichtern. Dabei sind zwei Ansätze für die Initiatoren entscheidend: „Scannen für jedermann“ sowie „Auf Knopfdruck von der Punktwolke zum 3D-Modell und zur Mengenermittlung".

GAEB DA XML 3.3, das referenzierbare Objekte in den Datenautausch einbindet.

Für das automatisierte Erstellen eines digitalien Zwillings wurde ein 3D-Scanner entwickelt, der eine Punktwolke erzeugt. Diese wird in das Programm Azzurro eingelesen und in eine IFC-Datei umgewandelt. Das wiederum ist die Grundlage für den GAEB-Datenaustausch und eine automatisierte Mengenermittlung im zukünftigen Austauschformat GAEB DA XML 3.3. Der letzte Schritt bildet auch die Basis der Übergabe von Mengen und Massen in die Ausschreibungs-Software (AVA). An dieser Stelle soll eine Erweiterung erfolgen.

Die Forschung ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber ein Zwischenfazit etwa zur Halbzeit lässt sich jedoch bereits ziehen: Das entwickelte 3D-Messsystem mit der integrierten Datenverarbeitung, der Konvertierung zu IFC für die weitere Mengenermittlung und der Unterstützung offener Schnittstellen rückt das 3D-Scannen für jeden am Bau in greifbare Nähe.

Initiiert wurde das Forschungsvorhaben von drei Protagonisten von Stephan Schulz (Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften HAW Hamburg), Christophe Bodba (Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität BTU Cottbus und an der University of Arkansas Fayetteville) sowie dem Sortwarehersteller MWM initiiert. Das insgesamt über zwei Jahre laufende Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der Zentralen Innovationsprogrammes Mittelstand (ZIM).

Forschung: BTU Cottbus, HAW Hamburg und MVV Bonn

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