Villa in Veenendaal/NL

Parkett aus geräucherter Eiche

Die Villa Berkel liegt am Waldrand bei Veenendaal, etwa 30 km von Utrecht entfernt. Der Architekt Paul de Ruiter riet den Bauherren, einen bestehenden Bungalow aus den 1970er Jahren nicht wie zunächst gewünscht umzubauen, sondern abzureißen. An seiner Stelle entwarf er mitten in der Natur einen langgestreckten, dreiseitig verglasten und lichtdurchfluteten Baukörper mit offenem Grundriss.

Die Glasfront mit Terrasse zum Garten
Der Essbereich wird durch ein Oberlicht noch heller
Im Badezimmer mit Außenbezug entfaltet das Parkett seine volle Wirkung

Aufgrund des hohen Anteils an Verglasung war den Architekten die klare Zonierung der Bereiche besonders wichtig. So teilten sie das Gelände in drei Streifen, die rechtwinklig zur Straße angeordnet sind. Der südliche beinhaltet als Teil des Gartens die Terrasse, der mittlere das eingeschossige Wohnhaus und der nördliche den Erschließungsbereich mit Parkplätzen. Nach Norden ist die Villa über ihre gesamte Breite von 30 m weitgehend geschlossen, während sie sich mit drei Glasfronten zum Garten hin öffnet. Privater und öffentlicher Raum sind dadurch klar getrennt, das Haus orientiert sich von der Straße weg und öffnet sich zum Garten.

Im Grundriss setzt sich die Zonierung und das Thema Dreiteilung fort. Zur Straße hin nach Osten befindet sich mit dem Eingang, der Treppe zum Weinkeller, einem Arbeitsplatz und einer Gästetoilette der öffentlichste Bereich. Privater ist der mittlere Teil des Hauses mit Zonen zum Kochen und Wohnen, die ganz privaten Räume wie Schlafzimmer und Bad orientieren sich nach Westen. Alle innen liegenden Übergänge sind schwellenlos, als Raumtrenner und zur Abschirmung dienen Einbaumöbel und transluzente Schiebetüren. Den Essbereich erhellt ein zusätzliches längliches Oberlicht. Der Baukörper öffnet sich weitgehend der Natur, die Terrasse bildet einen Zwischenraum.

Boden
Die drei Zonen des Geländes sind auch an den drei verschiedenen Bodenbelägen ablesbar. Heller Kies bedeckt den Erschließungsbereich vor dem Haus. Und auch der Boden der flachen Wasserbecken, die sich am Fuß der beiden verglasten Schmalseiten befinden, ist mit Kies bedeckt. Von den Wasserflächen hebt sich der Bau konstruktiv deutlich ab, so dass er über ihnen zu schweben scheint.

Den Innenraum prägt der dunkle Ton eines Streifenparketts aus geräucherter Eiche, von dem sich die weißen Einbaumöbel, die transluzenten Wände und hellen Decken deutlich abheben. Verlegt wurde es auf fließendem Estrich mit darunterliegender Fußbodenheizung.

Die Terrasse bildet den Übergang zwischen innen und außen und besteht aus den aufgeständerten Holzbohlen eines afrikanischen Baumes, der Afzelia oder Doussiè. Das Holz schwindet kaum, ist besonders witterungsbeständig und resistent gegen Insekten.

Bautafel

Architekten: Architectenbureau Paul de Ruiter bv, Amsterdam/NL
Projektbeteiligte: Van Kessel & Janssen bv, Beuningen/NL (Tragwerksplanung); Bouwbedrijf Valleibouw, Veenendaal/NL (Ausführung); Xylo Parket, Zutphen/NL (Parkett)
Bauherr: Familie Berkel
Fertigstellung: 2005
Standort: Veenendaal bei Utrecht/NL
Bildnachweis: Pieter Kers, Amsterdam/NL

Fachwissen zum Thema

Alle Arten von Holzböden haben eine warme Ausstrahlung. Aufgrund seiner Eigenschaften wirkt sich der Werkstoff Holz positiv auf die Raumluft aus.

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_Parkett

Eigenschaften von Parkett

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