Versicherungen für PV-Anlagen

Vergleichen und das Kleingedruckte lesen

Bislang werden Solarversicherungen nur von wenigen Versicherungsunternehmen/ -maklern angeboten, häufig in speziell auf den Einzelfall zugeschnittenen Paketen. Vergleiche, genaues Hinsehen und das Lesen des Kleingedruckten empfehlen sich. Unterschiede gibt es beispielsweise bei der Definition der Kosten, welche die Versicherungssumme umfasst und bei der Erstattung (Zeitwert oder Neuwert); Ertragsausfälle werden mit pauschalen Tagessätzen oder nach anteiligem Jahresertrag erstattet, und auch der Zeitraum differiert, für den die Erstattung gewährt wird. Ebenso variieren Höchstsumme und Definition der berücksichtigten Nebenkosten, die im Zuge von Reparaturen, Aufräum- und Bergungsarbeiten anfallen können.

Im Zusammenhang mit der Installation und dem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage ist es ratsam, verschiedene Versicherungen in Betracht zu ziehen:

  • Anlagenversicherung
    Eine Anlagenversicherung (Allgefahren-Solarversicherung) sollte den Betreiber absichern gegen: Vandalismus und Diebstahl, Betriebsausfälle durch Schäden und Defekte, Unwetterfolgen und Feuer.

  • Betreiberhaftpflichtversicherung
    Geklärt werden sollte die Frage nach der Notwendigkeit einer Betreiberhaftpflichtversicherung, da Haftungsschäden aus dem Betrieb von Solarstromanlagen nicht zwangsläufig von einer privaten oder betrieblichen Haftpflichtversicherung gedeckt werden. Die Beiträge für eine Betreiberhaftpflichtversicherung sind als Betriebsausgaben deklarierbar und steuerlich absetzbar.

  • Montageversicherung
    Spezielle, vorab geschlossene Montageversicherungen decken Schäden ab, die durch die Installation der PV-Anlage an dieser selbst oder an dem Gebäude, auf/an dem sie installiert wird, entstehen.