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Die Glasindustrie liebt Superlative. Die Jagd nach ihnen hat uns nicht nur immer größere Formate, sondern auch immer dickere Gläser beschert. Die Steigerung der Stärke von Verbundsicherheitsgläsern hat zum Ziel, den statisch wirksamen Querschnitt und damit die Tragfähigkeit zu erhöhen. Ein extremes Beispiel dafür präsentierte das bayerische Unternehmen Sedak im Rahmen einer Sonderschau auf der Messe Glasstec 2018: Ein Laminat aus 18 Glasscheiben in einer Stärke von insgesamt 30 Zentimetern.

Die einzelnen Lagen des Verbundsicherheitsglases sind jeweils 15 Millimeter dick und bestehen aus Weißglas, das zu Einscheibensicherheitsglas vorgespannt wurde; dazwischen sind Schichten aus SGP-Folie angeordnet. Das Glaspaket wiegt beachtliche 3,6 Tonnen und ist vollkommen frei von Blasen oder anderen, störenden Verunreinigungen. Entsprechende Produktionstechniken werden für Bauteile wie Glasschwerter oder -balken bereits angewendet – allerdings bestehen deren Verbundsicherheitsgläser bislang standardmäßig aus fünf bis zehn Einzelscheiben.

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