Verbesserung der Schalldämmung durch Vorsatzschalen

Aufbau und Befestigung

Um die Vorsatzschale befestigen und einen ausreichenden Abstand zur Massivwand gewährleisten zu können, wird in der Regel eine Unterkonstruktion benötigt. Hierzu dient meistens ein hölzernes oder metallisches Ständerwerk. Der Hohlraum wird mit porösem Schallabsorptionsmaterial (längenbezogener Strömungswiderstand r > 5 kPas/m²) gefüllt. Der Füllungsgrad soll nicht unter 60 % liegen. Der Einfluss der Hohlraumbedämfung ist bei diesen Wandarten besonders groß. Bei speziellen Konstruktionen (Verbundplatten) übernimmt eine etwas steifere Dämmschicht die Rolle der Unterkonstruktion.

Verbesserung des Schalldämm-Maßes einer Massivwand durch Vorsatzschalen

Die Art der Befestigung der Unterkonstruktion an die tragende Wand hat eine entscheidende Auswirkung auf die Schalldämmung. Ungünstig ist es, wenn die biegeweichen Platten an angedübelten Ständerwerken oder gar direkt an der Tragwand befestigt werden. Günstig ist eine Befestigung mittels freistehender Ständerwerke. Eine Montage als Verbundplatten, bei denen die biegeweiche Schale mit der Dämmschicht einen Verbund bildet, ist ebenfalls vorteilhaft, wobei diese an die Massivwand nur punktweise angeklebt werden sollten. Eine nach den letztgenannten Prinzipien konstruierte Vorsatzschale verbessert das Schalldämm-Maß der ursprünglichen Wand um 13 bis 15 dB. Die mögliche Verbesserung ist allerdings auch von der Art der Tragwand abhängig.

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