Unterirdische Detektionssysteme zur Freiraumüberwachung

Für unterschiedliche Anforderungen

Zur Überwachung eines Freigeländes bieten unterirdisch verlegte Detektionssysteme eine hohe Sicherheit. Sie erkennen unbefugte Eindringlinge, sind aber äußerlich nicht sichtbar. Besonders geeignet sind sie für Flächen, die aus ästhetischen oder anderen Gesichtspunkten freigehalten werden sollen – wie z.B. Flugplätze, Industrieanlagen, Militärareale, Museen oder Privatgrundstücke.

Unterirdische Detektionssysteme zur Freiraumüberwachung
Unterirdische Detektionssysteme zur Freiraumüberwachung
Unterirdische Detektionssysteme zur Freiraumüberwachung

Die Firma Gunnebo bietet unter der Bezeichnung Groundsec vier Bodendetektionssysteme für unterschiedliche Anforderungen an: Beim GPS-System werden Ereignisse anhand von Druckveränderungen in unterirdisch verlegten Schläuchen detektiert. Das so genannte PPS-System ist darüber hinaus in der Lage, den Ort eines solchen Ereignisses festzustellen. Das RFC-System arbeitet mit unterirdisch verlegten Sende- und Empfangskabeln, die Schwankungen im elektromagnetischen Feld wahrnehmen und auswerten. Den höchsten Schutz bei der zugleich geringsten Rate unerwünschter Alarme bietet das DPS-System, eine Kombination aus GPS und RFC.

Das GPS-System lässt sich problemlos unter Rasenflächen, Asphalt oder auch Pflastersteinen in einer variablen Trasse verlegen. Die sehr biegsamen Sensorschläuche sind unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Feldern und Interferenzen. Unebene Flächen oder verschiedene Beschaffenheiten des Untergrunds stellen kein Problem für das Bodentrittschall-System dar. Da innerhalb der Schläuche ein kontinuierlicher Druckausgleich stattfindet, bleibt GPS auch unter schweren Lasten empfindlich. Extreme Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee, Sturm oder starke Temperaturunterschiede beeinflussen die Detektion nicht. Vermieden werden sollten allerdings mögliche Druckschwankungen oder Schwingungen, die beispielsweise durch Pumpen verursacht werden. Wartungsschächte, durch welche die Schläuche geführt werden, müssen in das überwachte Gelände einbezogen sein.

Beim PPS-System, einer Weiterentwicklung des GPS, ist der gesamte Überwachungsbereich in Einzelfelder aufgeteilt, die im Falle einer Gefährdung zusätzlich durch Kameras beobachtet werden können. Unterirdische Sende- und Empfangskabel sind in gleicher Tiefe mit einem Abstand von 1,2 m zueinander installiert. Sie detektieren beim RFC-System die Schwankungen eines aus dem Untergrund ragenden elektromagnetischen Felds. Eine so gesicherte Zone muss (anders als beim GPS) über ihre gesamte Länge gleich sein. Das System erkennt auch Ereignisse, ohne dass der Boden berührt wird - beispielsweise ein Überspringen.

Das DPS-System schließlich verbindet die Eigenschaften der vorgenannten Systeme und lässt sich an alle zu überwachenden Perimeter anpassen. Es eignet sich daher auch für Hochsicherheitsanwendungen. Der Schutzbereich ist auf eine maximale Breite von 3 m und eine Länge von 2 x 100 m festgelegt. Größere Bereiche lassen sich durch den Einsatz von 16 oder sogar 64 zentral verwalteten Sensoren absichern – in einer Entfernung von bis zu 5 km von der Zentraleinheit.

Die verschiedenen Systeme des Herstellers können getrennt oder ineinandergreifend installiert werden. Sie sind nicht zu orten, laut Hersteller vor Sabotage geschützt und resistent gegen Umwelteinflüsse.

Hersteller: Gunnebo Perimeter Protection, Salzkotten

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